Marburg 12.03.2015 (pm/red) Ein Konzert zur Passion mit Antonín Dvořáks ‚Stabat Mater‘ gibt der Marburger Konzertchor am Dienstag, 31. März – 20.00 Uhr, in der katholischen Kirche Sankt Peter und Paul in der Biegenstraße.

Die Vertonung des mittelalterlichen Schmerzensmutter-Gedichts ist Dvořáks erste liturgische Komposition, sie brachte ihm überwältigenden Erfolg. Dvořák stammte aus einem katholischen Gebiet des slawischen Sprachgebrauchs, in dem die Marienverehrung stark verbreitet war. Es ist die Klage des Komponisten um den Tod seiner drei Kinder. Voll hoffender Frömmigkeit steht der Schmerzensausdruck des Textes in der optimistischen Tonart D-Dur und bildet somit einen leuchtenden Hintergrund für das Leiden der Mutter Gottes.

Die lyrische Grundhaltung und die Dominanz der musikalischen Form vor dem theologischen Detail sowie ein musikalisch slawischer Akzent verleihen dem ‚Stabat Mater‘ eine starke diesseitige Wirkung. Ein Werk, bei dem Trauer und Hoffnung dicht beieinander liegen.

Solisten sind Bettina Grothkopf (Sopran), Barbara Buffy (Alt), Markus Schmid (Tenor) und Florian Dengler (Bass). Der Marburger Konzertchor wird begleitet vom tschechischen Orchester Virtuosi Brunenses. Die Gesamtleitung hat Prof. Siegfried Heinrich.

Bettina Grothkopf (Sopran) studierte an der Musikhochschule Magdeburg. Sie erhielt ein Richard-Wagner-Stipendium, absolvierte Meisterkurse bei Mirella Freni und Harohito Kobayashi. Tourneen führten sie in die Schweiz, Ukraine und China. Gastengagements hatte sie an den Landesbühnen Schleswig Holstein, Theater Bonn, Theater Brandenburg u. a. Seit 2008/2009 ist sie als jugendlich-dramatischer Sopran am Theater in Annaberg-Buchholz engagiert. 2014 war sie bei den Bad Hersfelder Opernfestspielen als Aida zu erleben.

Die Altistin Barbara Buffy war 5 Jahre am Theater Bremen engagiert. Daneben gastierte sie u. a. an den Häusern in Saarbrücken, Braunschweig, Flensburg, Ulm, Oldenburg und Coburg. 2013 debütierte sie bei den Hersfelder Festspielen als Carmen in der gleichnamigen Oper, wo sie im letzten Jahr als Amneris in Aida mit dem Bad Hersfelder Opernpreis ausgezeichnet wurde.

 Markus Schmid studierte Kirchenmusik, Gesang (Monika Lenz) und Klavier (George Kern) an der Universität Mozarteum in Salzburg. Er sang als Countertenor vorwiegend Neue Musik, u. a. am Stadttheater Trier, am Theatre National du Luxembourg. Seit 2010 sang er an der Pucheimer Taschenoper München die Tenorpartien (Mozart, Donizetti, Chabrier sowie zeitgenössische Auftragswerke) Lieder- und Arienprogramme sowie konzertante Auftritte sind weitere Schwerpunkte seiner Tätigkeit

Der Bassist Florian Dengler studierte Gesang bei Prof. Fenna Kuegel-Seifried an der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg, wo er auch Mitglied der Liedklasse Rudolph Jansen sowie der Oratorienklasse Prof. Hans-Joachim Beyer war. Der Schwerpunkt von Florian Denglers künstlerischem Schaffen liegt im Lied- und Oratorienfach. Er absolvierte hierzu zahlreiche Meisterkurse u.a. bei KS Brigitte Fassbaender, Prof. Rudolph Piernay, Prof. Udo Reinemann und Prof. Brian Zeger (Juilliard School New York). Florian Dengler hat außerdem einen Lehrauftrag für Gesang an der Universität Augsburg.

Karten für 10, 14, 20 und 24 Euro gibt es bei der Tourist-Information, Pilgrimstein 26, Marburg, Tel. 06421/9912-0 und im Musikhaus am Biegen, Biegenstr. 20, Tel. 06421/6 37 03. Eintrittskarten können auch direkt beim Marburger Konzertchor per E-Mail vorbestellen unter karten(at)marburger-konzertchor.de. Schüler und Studierende erhalten 2,50 Euro Ermäßigung. Weitere Informationen im Internet unter www.marburger-konzertchor.de