viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Appell zum Tag der Arbeit: Sozialberufe und Sorge für andere aufwerten

Marburg 29.04.2015 (pm/red) Der 1. Mai wird traditionell von Gewerkschaften und politischen Parteien als Tag der Arbeit gefeiert. Dass dabei aber wichtige Aspekte von Arbeit nicht in den Blick genommen werden, darauf macht die Initiative „care macht mehr“  aufmerksam. Gemeint ist all die Arbeit, die vor allem in den Bereichen Gesundheit, Erziehung, Betreuung professionell und privat geleistet wird. Kurz gesagt geht es um die Sorge für andere, die überwiegend von Frauen erbracht wird. Die Initiative „care macht mehr“ wurde von Sozialwissenschaftlerinnen gestartet, von Gewerkschaften aufgegriffen und zielt darauf ab, gemeinsam neue, gesamtgesellschaftliche Lösungen zu finden, die die Sorge für andere aufwertet. Auch wenn derzeit einzelne Themen öffentlich verhandelt werden (Kita-Ausbau, Pflegenotstand, Burnout), sind grundsätzliche Lösungen für Verbesserungen bisher nicht in Sicht.

Die Kandidatin für die Marburger OberbürgermeisterInnen-Wahl Dr. Elke Neuwohner von Bündnis 90 DIE GRÜNEN dazu: „Care Arbeit, die Sorge für andere muss gesellschaftspolitisch einen höheren Stellenwert erhalten, der sich auch in einer besseren Bezahlung der sogenannten Sozialberufe ausdrücken muss. Deshalb unterstütze ich z.B. auch uneingeschränkt die Forderungen der Erzieherinnen und Erzieher nach einer deutlichen finanziellen Aufwertung ihrer verantwortungsvollen Arbeit. Es wird höchste Zeit, dass wir Menschen in den sozialen Berufen besser bezahlen: sei es bei der Betreuung unserer Kinder, bei der Pflege von Kranken oder Alten oder auch in der Geburtshilfe, wenn es um die Einkommen der Hebammen geht. Ich schließe mich deshalb gerne der Forderung an, den 1. Mai auch als Tag der unsichtbaren und unterbewerteten Arbeit zu machen!.“

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