Marburg 12.06.2015 (pm/red) Am Samstag, 13. Juni, veranstaltet Greenpeace Marburg ab 14.30 Uhr im Jugendhaus Compass in der Deutschhaustraße 29a eine Kleidertauschparty. In 39 weiteren Städten von Kiel bis München laden Greenpeace-Aktivisten zeitgleich zu Deutschlands größter Kleidertauschparty ein – rund 10.000 Teilnehmer werden erwartet. Denn Kleidertauschpartys sind eine Antwort auf den ungebremsten Modekonsum, teilt die Organisation mit. Sie befriedigen unsere Lust auf Neues, ohne die Gewässer zu vergiften oder gewaltige Müllberge zu produzieren.

So lädt die Marburger Gruppe ein, längst vergessene Kleidungsstücke gegen neue Lieblingsteile zu tauschen. Falls ein neu ergattertes Stück nicht passen sollte, gibt es in der Upcycling Ecke gleich vor Ort fachkundige Beratung in Techniken zum Aufwerten von Kleidung und in der Upcycling Ausstellung Inspiration für eigene Projekte Zuhause.

Rund 40 Prozent der Kleidung in unserem Schrank tragen wir selten oder nie, gibt Greenpeace zu bedenke. Trotzdem kaufe jeder Deutsche im Schnitt 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr hinzu. Doch mit jedem neuen T-Shirt oder Kleid landen giftige Chemikalien in den Gewässern der Produktionsländer wie China, Indonesien, Bangladesch oder Mexiko. Über 50 Prozent des Frischwassers in China sei bereits mit Chemikalien verunreinigt. Billige Massenware heize den Konsum neuer Kleidungsstücke an und verschärfe das Problem.

So wird Kleidung tauschen statt neu zu kaufen eine Alternative, wozu am Samstag Gelegenheit geschaffen wird. Statt im Müll zu landen, kann alte Kleidung neuen Nutzen stiften.