Masern-Ausbruch an der Waldorfschule gilt als beendet
Marburg 16.07.2015 (pm/red) Der Masern-Ausbruch an der Marburger Waldorfschule gilt offiziell als beendet. Am Dienstag lief die die Sicherheitsfrist nach dem Bekanntwerden des letztern Masern-Falles ab: Seit dem 11. Juni 2015 wurde dem Gesundheitsamt kein neuer Fall gemeldet. Die Fachleute des Gesundheitsamtes des Kreises betrachten den Masern-Ausbruch daher als abgeschlossen.
Insgesamt registrierte das Gesundheitsamt 24 Masern-Fälle im Zusammenhang mit dem Ausbruch an der Waldortschule. Die Infektion eines Schülers der 11. Klasse, der sich sehr wahrscheinlich im familiären Umfeld Anfang Mai 2015 angesteckt hatte, gilt als Ausgangspunkt des Ausbruchs. Weitere Fälle traten dann bis zum 11. Juni bei Schülerinnen und Schülern der Waldorfschule oder in deren familiären Umfeld auf.
Der Masern-Ausbruch und die steigende Zahl der Fälle machte es schließlich erforderlich, dass nur noch Schüler und Lehrer die Schule betreten durften, die sicher gegen die Infektionskrankheit immun waren – also eine zweifache Impfung oder eine durchgemachte Masernerkrankung mit entsprechender nachfolgender Immunität nachweisen konnten. Der Masern-Ausbruch hatte auch Auswirkungen auf eine Studienreise der 12. Klasse nach Florenz: 4 von 28 Schülern konnten keinen sicheren Immunschutz nachweisen und durften nicht mitfahren.
In Einzelfällen ist es zu komplizierenden Begleiterkrankungen der Maserninfektion gekommen, die bei zwei Erkrankten eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erforderlich machte. Allen, die an Masern erkrankt waren, geht es nach Informationen des Gesundheitsamtes zwischenzeitlich wieder gut.