Ilse Seidel-Schmalenbach präsentiert freie Malerei im Rotkehlchen
Marburg 11.03.2016 (pm/red) „Meine Arbeiten konzentrieren sich auf den Prozess der Reduktion vielfältiger Farben, Formen, Strukturen und Lichtvariationen auf das, was sich für mich während der Bearbeitung als wesentlich herauskristallisiert. Dabei orientiere ich mich nicht an vorgegebenen Themen, Bildern, Stilen, abstrakten Ideen oder konkreten Gegenständen, sondern ich lasse mich überwiegend leiten von ursprünglich geschütteten Farbverläufen, aus denen sich im weiteren Bearbeitungsprozesskonkrete Zielvorstellungen entwickeln“ sagt Ilse Seidel-Schmalenbach über ihre Malweise. Bis zum 9. Mai stellt sie in der Gaststääte Rotkehlchen auf dem Waggonhallengelände aus.
Genauso offen wie der Arbeitsprozess könne die Rezeption verlaufen, so die Malerin weiter. Die Bilder würden völlig unterschiedliche Wahrnehmungsweisen zulassen, der Betrachter könne Linien und Farbkombinationen folgen, ungegenständliche Strukturierungen vornehmen oder sich einfach von seinen Eindrücken leiten lassen, die kein festes Ziel vor Augen haben.
Bis 2008 gab es bei Ilse Seidel-Schmalenbach punktuelle Teilnahme an Sommerakademien und Malkursen, überwiegend als Aquarellmalerei. Nach Ende ihrer Berufstätigkeit 2008 hat sie eine intensive Auseinandersetzung mit großen Formaten und der Freien und Informellen Malerei aufgenommen. Fort- und Weiterentwicklung betrieben hat sie in Sommerakademien, zertifizierten Akademien für zeitgenössische Kunst, bei freischaffenden Künstlern in Form von Einzel- und Gruppenunterricht in unterschiedlichen Techniken
Seit 2009 ist sie Mitglied in einer überregionalen Intensivmalgruppe mit dem Schwerpunkt Informelle Malerei und seit seit 2011 ist sie Mitglied der Malgruppe „Vier Wege zur Malerei“. Seit 2005 beschickt sie Ausstellungen, wie die Kunsttage Marburg- Biedenkopf und ist mit Einzelausstellungen hervorgetreten.
Zur Eröffnung am am Freitag 18. März – 18 Uhr spricht Karin Stichnothe-Botschafter vom Kulturamt Marburg. die Ausstellung im Rotkehlchen ist bis zum 9. Mai zu sehen.