Internationale Nanotechnologie-Konferenz in Marburg
Marburg 31.3.2016 (wm/red) Marburg wird vom 4. bis 8. April Gastgeber für ForscherInnen aus aller Welt im Bereich Nanotechnologie. Prof. Dr. Wolfgang Parak vom Fachbereich Physik der Philipps-Universität ist einer der Hauptorganisatoren der 7. Internationalen Konferenz für Nanotechnologie (NaNaX). Der Fokus der Konferenz liegt auf der aktuellen Forschung zu Nanokristallen und deren Anwendung. Nanokristalle werden unter anderem in der Biologie und Medizin genutzt, beispielsweise, um neue Diagnostikmethoden, Medikamente oder Bildgebungsverfahren zu entwickeln.
In der Physik und in den Ingenieurwissenschaften werden sie unter anderem bei der Herstellung von Elektrogeräten und Energiespeichern eingesetzt. Nanokristalle bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Ihre elektronische Zustandsdichte lässt sich leicht verändern. Dadurch können ihre magnetischen, optischen, elektronischen, katalytischen und mechanischen Eigenschaften kontrolliert werden.
Professor André Nel von der University of California hält am Dienstag, 5. April ab 19 Uhr einen öffentlichen Vortrag (englischsprachig) im Landgrafenhaus zur Bedeutung von Nanotechnologie für neue Therapien gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs. Professor Nel berichtet über die Entwicklung eines Nanocarriers, der es ermöglicht, dass onkologische Standardtherapeutika fortgeschrittene Tumore besser erreichen und bekämpfen können.
Interessierte können außerdem am Mittwoch, den 6. April ab 18.50 Uhr an einer Redaktionssitzung der wissenschaftlichen Fachpublikation „ASC Nano“ teilnehmen. Unter der Leitung von Professor Paul Weiss von der University of California geben Redakteur/innen Einblicke in das wissenschaftliche Publizieren. Die renommierte Zeitschrift wird von der „American Chemical Society“ veröffentlicht, sie befasst sich mit chemischen, biologischen und physikalischen Aspekten der Nanowissenschaften.