Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

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Neue Fahrradstellplätze in der Oberstadt

Im historischen Stil eingebauten Fahrradringe wurden am Rathaus neben dem Eingang, in der Steingasse an einer Hauswand und in der Barfüßerstraße 11 an einer Mauer montiert. Zusätzlich entstanden am Heumarkt und in der Hofstatt neue Fahrradanlehnbügel im historischen Stil, um den hohen Bedarf zu decken. Foto Philipp Höhn

Im historischen Stil eingebauten Fahrradringe wurden am Rathaus neben dem Eingang, in der Steingasse an einer Hauswand und in der Barfüßerstraße 11 an einer Mauer montiert. Zusätzlich entstanden am Heumarkt und in der Hofstatt neue Fahrradanlehnbügel im historischen Stil, um den hohen Bedarf zu decken. Foto Philipp Höhn

Marburg 26.4.2016 (pm/red) Die Stadt Marburg hat in der Oberstadt neue Fahrradabstellplätze geschaffen. Mit AnwohnerInnen sowie ExpertInnen wurden die Standorte ausgewählt. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, Bürgermeister Dr. Franz Kahle und Radverkehrsbeauftragte Katharina Grieb stellten die Lösung am Donnerstag vor. „Wenn wir das Wort Parkplätze hören, denken wir häufig an Autos und viel zu selten an Fahrräder“, analysierte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „In einer engen Stadt zwischen zwei Bergen ist der Platz begrenzt. Das ist ein genauso unveränderbarer Fakt wie der, dass Fahrräder um ein vielfaches weniger Platz auf Straßen und Parkplätzen benötigen als Autos“, fuhr Spies fort. Die neu geschaffenen Fahrradstellplätze in der Oberstadt, speziell die beiden Ringe am Eingang zum Rathaus, sollten deshalb ein Symbol für die politischen Vorstellungen der Stadt sein und zum Fahrradfahren einladen.

Die Gassen und denkmalgeschützten Gebäude und Mauern in der historischen Altstadt grenzen mögliche Standorte für feste Fahrradstellplätze stark ein. In der Oberstadt sind sie bisher selten. So werden Fahrräder häufig an Straßenlaternen, Geländern oder Treppen angeschlossen. Das kann jedoch zu Behinderungen von Fußgängern oder Beschädigungen von Fahrrädern oder Abstellplätzen führen.

 Benutzten die Fahrradringe am Rathaus als erste: Radverkehrsbeauftragte Katharina Grieb, Bürgermeister Dr. Franz Kahle und Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Als Symbol für die Selbstverständlichkeit, mit der in der Stadt Marburg Fahrräder mitgedacht werden, stehen zwei neue Stellplätze direkt am Eingang zum Rathaus.


Benutzten die Fahrradringe am Rathaus als erste: Radverkehrsbeauftragte Katharina Grieb, Bürgermeister Dr. Franz Kahle und Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies.
Als Symbol für die Selbstverständlichkeit, mit der in der Stadt Marburg Fahrräder mitgedacht werden, stehen zwei neue Stellplätze direkt am Eingang zum Rathaus.

Bürgermeister Dr. Franz Kahle erklärte: „Wir brauchen vor allem Fahrradstellplätze, die modernen Anforderungen an Sicherheit genügen und sich auch in ihr Umfeld einpassen.“ Insbesondere Fahrerinnen und Fahrer von teuren E-Bikes müssten sich auf einen diebstahlsicheren Standort verlassen können. „Stellplätze, bei denen sich lediglich das Vorderrad abschließen lässt, reichen nicht aus“, führte Kahle aus.
Katharina Grieb, Radverkehrsbeauftragte der Stadt Marburg, ergänzte: „Bei jedem neuen Fahrradstellplatz achten wir natürlich auf Barrierefreiheit.“ Stellplätze, die Fußgängerinnen und Fußgänger beeinträchtigen, seien in Marburg, nicht nur wegen der hohen Zahl an blinden Menschen, undenkbar.

Weil die Anzahl der FahrradfahrerInnen in Marburg zunimmt und die Situation verbessert werden soll, haben sich Interessierte um eine angemessene Lösung bemüht: Bei einer Begehung von Mitgliedern der Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, VertreterInnen des Radverkehrsbeirats und der Stadtverwaltung ist die Idee entstanden, Metallringe an Wänden anzubringen. Damit erhalten RadfahrerInnen künftig die Möglichkeit, ihr Fahrrad anzulehnen und sicher anzuschließen.

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