Marburger Goalballer erobern Tabellenspitze
Marburg 31.5.2016 (pm/red) Am 28. Mai begrüßte die SSG blista Marburg die Teams aus Dortmund, Dresden, Nürnberg und Rostock in heimischer Halle zum vierten Spieltag der Goalball Bundesliga 2016. Die Marburger ließen in allen drei Spielen keinen Zweifel daran, dass sie auch 2016 den Meistertitel wieder an die Lahn holen möchten.
Im ersten Spiel des Tages besiegte man den Liga-Neuling SGV Dresden mit 14:4. Mit dem gleichen Ergebnis musste sich auch der ISC Viktoria Dortmund geschlagen geben. Das mit Spannung erwartete Spiel gegen Nürnberg, die am dritten Spieltag einige Überraschungen landen konnten, endete am Ende auch deutlich mit 11:1. Die Mittelhessen konnten durch Tobias Vesweber schnell in diesem Spiel mit 2:0 in Führung gehen und setzten somit das junge Team aus Franken mächtig unter Druck.
„Die frühe und hohe Führung hat uns in die Karten gespielt. Wir konnten den Nürnbergern unseren Stempel aufdrücken und haben unser bestes Spiel am Spieltag abgerufen“, sagte Nationalspieler Michael Feistle nach dem Schlusspfiff.
Erstmalig dabei war Marburgs neuer Co-Trainer Sebastian Müller, der sich im Interview bei Hallensprecher Kevin Barth sehr zufrieden zeigte: „Die Mannschaft hat mir den Einstieg sehr leicht gemacht und ich bin super aufgenommen worden. Ich denke, dass wir eine gute Leistung gezeigt haben und bin sehr zufrieden.“
Mit nun fünf Siegen aus fünf Spielen konnte sich das Team von Chef-Trainer Stefan Weil die Tabellenspitze vom BFV Ascota Chemnitz erobern. „Wir haben etwas schwer in den Spieltag gefunden, konnten dann aber unsere Spiele doch deutlich gewinnen. Die Hauptsache für mich ist, dass alle gesund durch den Spieltag gekommen sind, da mit den Paralympics noch das Highlight in diesem Jahr auf uns wartet“, zeigte sich Weil zufrieden. Die beiden Teams werden am 11. Juni am entscheidenden Spieltag in Hamburg direkt aufeinander treffen.
Nach diesem Spieltag haben die Marburger jedoch alle Karten in der eigenen Hand mit drei Punkten Vorsprung auf Chemnitz würde im direkten Duell ein Unentschieden reichen, um den elften Meistertitel nach Marburg zu holen.