Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

Lesen Sie den gesamten Beitrag »
Kultur

Hessische Geschichten

Kassel

Hessen Kassel Heritage

Kunst

Home » Soziales

30 Jahre Jubiläum beim Sozialverein Arbeit und Bildung

Der Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow, war Festredner im Rathaussaal zum 30jährigen Jubiläum von Arbeit und Bildung e.V.. Den bedeutenden Marburger Sozialverein hatte Ramelow im Jahr 1986 mit ins Leben gerufen. Foto Aksana Oksamytna

Der Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow, war Festredner im Rathaussaal zum 30jährigen Jubiläum von Arbeit und Bildung e.V.. Den bedeutenden Marburger Sozialverein hatte Ramelow im Jahr 1986 mit ins Leben gerufen. Foto Aksana Oksamytna

Marburg 13.9.2016 (pm/red) Mit einem Festakt im Historischen Rathaussaal feierte der Marburger Sozialverein sein 30-jähriges Bestehen. Die Festrede hielt der Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow, der am 10. September 1986 als Gewerkschaftsvertreter den Verein mitbegründete. In seiner Rede verwies Ramelow auf die 1986 zunehmend schwierige Zeit für Langzeitarbeitslose und jugendliche Arbeitslose und das Zusammenfinden wegen dieser Probleme von Gewerkschaften und öffentlicher Bildung wie den Volkshochschulen und den Kommunen.

Er zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Projekte 30 Jahre später und berichtete freimütig, wieviel Erfahrung er aus Marburg mit nach Thüringen nehmen konnte. Der Ministerpräsident ließ es sich natürlich auch nicht nehmen, auf die aktuelle Flüchtlingsproblematik einzugehen und forderte hier mehr Anstrengungen aus der Politik um den Zuzug der Flüchtlinge erfolgreich gestalten zu können und damit dann auch zunehmend politisch konservative Kräfte zurückzudrängen.

Der Festrede Ramelows vorausgegangen war ein spielerischer Dialog zwischen dem langjährigen Leiter des Vereines Rainer Dolle und seiner Stellvertreterin Angelika Funk, der über Erfolg und Misserfolg, Enttäuschung und Begeisterung, Vergangenheit aber auch Zukunft für den Verein in Marburg informierte.

Bei den nachfolgenden Grußworten hob Dr. Ulf Immelt als Vorsitzender des Vereines hervor, dass diese „Firma“ die Interessen der Bevölkerung im Auge hat und nicht die Profitinteressen von Banken. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bedankte sich für immer wieder neue kreative Lösungen, für den Landkreis betonte der stellvertretende Landrat Marian Zachow: „Insbesondere bei der Unterstützung von Menschen mit multiplen Problemlagen war und ist Arbeit und Bildung besonders erfolgreich.“

Nilgün Öksüz vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales bedankte sich für die Vorreiterrolle in der Region im Hinblick auf wertschätzende Haltung gegenüber geflüchteten Menschen und deren Integration in Arbeit und die Gesellschaft.

Bertram Hörauf vom Hessischen Sozialministerium bezeichnete die gelebte Vielfalt im Verein als Erfolg, wo Eigenverantwortung nicht nur zugelassen, sondern ermutigt und gestärkt werde. Auch der Erste Beigeordnete des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen, Dr. Andreas Jürgens, verwies auf die vertrauensvolle Kooperation für die Integration behinderter Menschen und prophezeite: „Der Verein Arbeit und Bildung sowie seine zahlreichen Unternehmungen werden auch künftig gebraucht.“

Der Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Hessen begrüßte die Hilfe von Arbeit und Bildung für bestimmte Zielgruppen: „Jene die an den Rand gedrängt werden in einer Gesellschaft, die den Wert eines Menschen leider allzu oft an seiner Verwertbarkeit misst“ und einer der Hauptauftraggeber des Vereines, die Agentur für Arbeit Marburg bestätigte durch Bereichsleitung Gerhard Wenz: „Sie waren stets am Puls der Zeit und haben neue Wege aufgetan, durch ihre Qualifizierung und ihre unterstützte Beschäftigung gelingt der Sprung von Arbeitslosen in reguläre Arbeit.“

Das Echo der geladenen Gäste auf die Einladung war enorm, zu viele mussten im Treppenhaus zuhören.

Contact Us