Wo nur Sonne scheint, herrscht Wüste – Einladung zu einem literarischen Spaziergang
Marburg 4.1.2017 (pm/red) Was sind das eigentlich für Gefühle, die wir gewohnt sind mit dem Begriff der SEHNSUCHT zu umschreiben? Fehlt uns etwas, oder fehlt uns jemand? Wonach genau sehnen wir uns? Welche Lücken beschreiben Sehnsuchtsbilder und welche Utopien stecken darin? Fragen zu einem Thema und Begriff, die als literarischer Spaziergang zu Texten vertieft werden sollen: Zu hören und zu sehen am Samstag, 13. Januar, ab 19.30 Uhr in der Alten Mensa in Marburg.
Auf ihrem literarischen Spaziergang wird sich die Autorin Serife Yildiz diesen und ähnlichen Fragen annähern. Begleitet von Musik, die sie zu diesem Zweck aus Fragmenten der Klassischen Musik zusammen stellte, kommentiert sie mit eigenen Kurzgeschichten fotografische von ihr gefertigte Bildprojektionen, die symbolisch verschiedene Bedeutungen von „Sehnsucht“ darstellen.
In ihrem Beruf als angehende psychologische Psychotherapeutin hat sich Serife Yildiz mit dem Thema Sehnsucht intensiv auseinandergesetzt. Die Fülle und den Reichtum des Themas Sehnsucht hat sie in ihre Kurzgeschichten eingeflochten. Oft wird uns das Thema „Sehnsucht“ vor allem als ein Zustand des zu erreichenden Glückes beschrieben, das wir in die Zukunft projizieren oder aber auch rückwärtsgewandt als eine erfüllte Vergangenheit festhalten wollten. Serife Yildiz thematisiert in Ihren Geschichten auch die Seiten der Trauer und der Melancholie, die der Sehnsucht ebenso anhaften. Wie ein Leitfaden durchzieht das arabische Sprichwort „Wo nur Sonne scheint, herrscht Wüste“ ihre Erzählungen, an dem sie sich auch in ihrem persönlichen Leben orientiert.
Samstag, 13. Januar 2018 – 19.30 Uhr
Alte Mensa in Marburg, Reitgasse 11
Eintritt 5,00 € Abendkasse.
->zur Startseite das Marburger.