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Neue Galerie in Kassel nach fünfjährigen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet

Der 1966 geborene Song Dong lebt in Peking und gilt als Vertreter chinesischer Konzeptkunst. Zu seinem Werk gehören Performance, Installation, Skulptur, Fotografie, Videokunst und Malerei. Der imposante inzwischen bewachsene Hügel ‘Doing Nothing Garden’ findet sich in zentraler Position mitten auf der großen Freifläche ein Stück von den Gebäuden der Orangerie abgerückt. Schichten von Schutt und organischen Abfälle geben Form und Grundlage für Bewuch aus Gras, Kräutern und Blumen. Auf Schildern gibt es ‘Doing’ und ‘Nothing’ zu lesen. So präsentiert sich eine zugleich organische Kunstlandschaft, die zeigt, dass auch im ‘Nichtstun’ sich schöpferische Kräfte entfalten können. Sternbald-Archiv-Foto Hartwig Bambey

Kassel, Marburg 28.11.2011 (pm/red) Ministerpräsident Volker Bouffier hat am 23. November 2011 die Neue Galerie in Kassel nach umfangreichen, fünfjährigen Sanierungsarbeiten wieder eröffnet.  Die Landesregierung hat für eine umfassende Sanierung knapp 25 Millionen Euro in die Neue Galerie investiert.  Insgesamt 200 Millionen Euro investiert das Land in die Neuordnung der Kasseler Museumslandschaft, weitere 20 Millionen Euro werden von der Stadt Kassel aufgebracht.

Dieses Projekt stehe für die klare Entscheidung der hessischen Landesregierung, trotz Schuldenbremse wichtige Kulturprojekte voranzutreiben, in den Erhalt unseres kulturellen Erbes zu investieren und die kulturellen Schätze für künftige Generationen zu erhalten, sagte der Ministerpräsident.

Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, bezeichnete die Neue Galerie mit ihrer städtischen und staatlichen Kunstsammlung als eines der Aushängeschilder des Gesamtkonzepts zur Neuordnung der Museumslandschaft Kassel. Sie erinnerte daran, dass bereits die „Alte Post“ am Schloss Wilhelmshöhe für die Museumspädagogik sowie die beiden Besucherzentren Wilhelmshöhe und am Herkules- Bauwerk eröffnet und zahlreiche Parkarchitekturen wie der Steinhöfer Wasserfall, das Aquädukt, das Felseneck, der Merkur-Tempel und die Eremitage des Sokrates ebenso wiederhergestellt  worden seien wie die Außenanlage der Löwenburg. Auch das Herkules-Bauwerk mit der restaurierten Herkules-Figur sei mittlerweile wiedereröffnet, führte die Ministerin aus.

Es würden die Wasserwege und die Kleinarchitekturen im Bergpark Wilhelmshöhe ebenso weiter saniert wie das Herkules-Bauwerk. Die Löwenburg und die Außenhülle des Weißensteinflügels von Schloss Wilhelmshöhe würden restauriert, die Reithalle instandgesetzt, das Hessische Landesmuseum umgebaut und ein Neubau des Gartenbetriebshofs und des Deutschen Tapetenmuseums  sollten erfolgen.
Nicht zuletzt wird das Land nach den Worten Kühne-Hörmanns alles für die Umsetzung des Managementplans für den Bergpark tun, damit der Herkules und die Wasserspiele im Bergpark 2013 auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen werden könnten.

„Wir freuen uns, dass die Neue Galerie generalsaniert wurde und jetzt allen Anforderungen an einen zeitgemäßen Museumsbau gerecht wird. Der neue Eingangsbereich nimmt die Besucher hell und freundlich in Empfang. Das beginnt schon im Außenbereich mit der neuen Treppe und der barrierefreien Rampe und setzt sich im Inneren mit den Oberlichtsälen mit ihren neuen Lichtdecken und den beiden Loggien fort. Zusammen mit der Erneuerung und Modernisierung im Inneren der Galerie entstand auch ein neues Konzept zur Präsentation der umfangreichen Sammlungen aus staatlichem und städtischem Kunstbesitz. Durch einen erheblichen Raumgewinn ergab sich Spielraum für das Nebeneinander von Kunst des 19., 20. und 21. Jahrhunderts und bietet neben Räumen für Wechselausstellungen auch Platz für weitere documenta-Ankäufe“, sagte der Direktor der Museumslandschaft Kassel, Prof. Bernd Küster.

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