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Im Landkreis Verdachtsfälle von mit dem Schmallenberg-Virus infizierten Lämmern

Marburg 18.1.2012 (pm) Der Landkreis teilt durch den Fachdienst Veterinärwesen mit, dass am 18. Januar zwei Verdachtsfälle von am sogenannten ‚Schmallenberg-Virus‘ infizierten Lämmern gemeldet wurden. Eines der missgebildeten und totgeborenen Lämmer wurde zur Untersuchung nach Gießen in die Veterinärklinik gebracht. Von dieser Krankheit können Schafe, Ziegen und Rinder betroffen sein. Tierhalter im Landkreis Marburg-Biedenkopf, die in ihrem Bestand in den letzten Tagen missgebildete und totgeborene Kälber und Lämmer zu verzeichnen hatten, werden gebeten, sich mit dem Fachdienst Veterinärwesen des Landkreises (Telefon  06421 405-6601) in Verbindung zu setzen.

Das vorläufig als ‚Schmallenberg-Virus‘ bezeichnete Virus wird wahrscheinlich durch verschiedene Stechmücken und Gnitzen (Bartmücken) übertragen und verursacht meist nur milde fiebrige Erkrankungen bei verschiedenen Wiederkäuern. Im Falle einer Trächtigkeit kommt es jedoch über die Nabenschnur zum Übertritt auf das ungeborene Tier, wo es schwere Missbildungen und Störungen des Zentralnervensystems verursacht, berichtet das Friedrich-Löffler-Institut, das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit. Ein Insektenflug ist im Moment auszuschließen. Weitere Erkenntnisse dazu sind zurzeit im Landkreis nicht bekannt.

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