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Demonstration für den Wikileaks-Informanten Bradley Manning

Marburg 19.1.2012 (pm/red) Die Piratenpartei Hessen kritisiert den von der US-amerikanischen Regierung angestrebten Prozess gegen den Soldaten und mutmaßlichen Wikileaks-Informanten Bradley Manning. Whistleblowing sei in einer freien und demokratischen Gesellschaft ein wichtiges Mittel, um Missstände in Politik und Wirtschaft aufzudecken, und müsse rechtlich umfassend geschützt werden, teilt die Piratenpartei dazu mit.  Die Piraten fordern deshalb die Freilassung Bradley Mannings und rufen zu einer Demonstration am Samstag, 21. Januar, in Frankfurt auf. Neben anderen Personen wird Matthias Schrade, Mitglied des Bundesvorstands der Piratenpartei, einen Redebeitrag halten.

„Es ist ein Skandal, dass einem Angehörigen der eigenen Streitkräfte die Todesstrafe droht, wenn er dafür sorgt, dass Kriegsverbrechen und damit ein Verstoß gegen internationales Recht öffentlich gemachen werden“, sagt Schrade. „Solange Regierungen keine offene und transparente Informationspolitik gegenüber ihren Bürgern verfolgen, brauchen wir mutige Whistleblower, die Missstände aufdecken.“

Manning steht unter dem Verdacht, der Enthüllungsplattform Wikileaks zahlreiche als geheim eingestufte Dokumente der US-Regierung zugespielt zu
haben. Das wahrscheinlich bekannteste ist ein Video des als völkerrechtswidrig einzustufenden Luftangriffes im Irak vom 4. Mai 2009, das unter dem Titel ‚Collateral Murder‘ weltweit für Aufsehen sorgte. Bei dem Angriff wurden zwölf Zivlisten, darunter zwei Reuters-Journalisten getötet. Zwei Kleinkinder überlebten schwer verletzt.

Die PIRATEN befürchten, dass an Bradley Manning ein Exempel statuiert werden soll, um Menschen zukünftig davor abzuschrecken, als Whistleblower politische Missstände aufzudecken.

Zu der Demonstration: Start ist am 21. Januar um 13 Uhr in Frankfurt am Main, Kaisersack (Ecke Kaiserstraße) am Hauptbahnhof. Vor dem Römer wird eine Zwischenkundgebung stattfinden, am Goetheplatz die Abschlusskundgebung. Weitere Informationen rund um den Fall gibt es auf www.bradleymanning.de

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