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Christiane Kohl: Bilder eines Vaters – Die Kunst, die Nazis und das Geheimnis einer Familie – Lesung und Zeitzeugengespräch mit Dorothea Wilke in Landsynagoge Roth

Marburg 16.4.2012 (pm/red) „Reinhold Meyer, Sohn eines jüdischen Kunstsammlers und Mäzen ist in einem großbürgerlichen Berliner Ambiente aufgewachsen. Als Hitler 1933 die Macht ergreift, gerät der Schöngeist und Cellospieler in die mörderische Maschinerie der Nazis. Nur dank der unverbrüchlichen Treue seiner ‚arischen‘ Ehefrau überlebt er eine schier endlose Serie von Schikanen. Benutzt, vertrieben, entrechtet, enteignet und am Ende seines gesamten Familienerbes beraubt, entkommt der christlich getaufte Jude nur knapp der Deportation ins KZ. Seine kleine Tochter Dorothea erlebt alles aus nächster Nähe mit. Aus ihrer Erinnerung werden die Qualen der Erniedrigung und die Kraft des menschlichen Widerstandsgeistes und der Liebe innerhalb der Familie wieder lebendig.“ – So der Text auf dem Buchrücken der Ausgabe des Goldmann-Verlags.

Die „kleine Tochter Dorothea“, aus deren Blickwinkel Christiane Kohl das Buch verfasste, ist Dorothea Wilke. Sie wird selbst aus ihrer Lebensgeschichte und der ihrer Familie vorlesen und gleichzeitig als Zeitzeugin für weitere Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen.

Die Lesung findet wie in Kooperation mit dem Lesekreis der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit am Donnerstag, 24. Mai, um 20.00 Uhr in der Landsynagoge Roth statt.

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