„Verboten, verbrannt, verfolgt – 10. Mai 1933“: Ausstellung der Stadtbücherei Marburg zur Bücherverbrennung vor 80 Jahren
Marburg, 3.5.2013 (pm/red) Anlässlich des 80. Jahrestages der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 erinnert die Stadtbücherei Marburg mit der Bücherausstellung „Verboten, verbrannt, verfolgt – 10. Mai 1933“ an die zahlreichen Schriftsteller, Künstler und Intellektuellen, deren Werke damals den Flammen zum Opfer fielen.
Vom 10. Mai bis zum 31. Mai zeigt die Stadtbücherei aus ihrem Gesamtbestand eine Auswahl von ca. 400 Werken bekannter Autorinnen und Autoren, aber auch inzwischen nahezu vergessener Dichter, die auf ihre Neu- und Wiederentdeckung warten. Präsentiert werden Romane, Essays, Lyrik, politische und philosophische Schriften und Theaterstücke, biographische Literatur, Kinderbücher sowie Hörbücher. Ergänzend gibt es Titel zum Thema „Bücherverbrennung“ und der Einschränkung von Kunst und Literatur im „Dritten Reich“.
„Die Ausstellung „Verboten, verbrannt, verfolgt – 10. Mai 1933“ ist eine Bücherausstellung zum Mitnehmen, eine lebendige Ausstellung, die möglichst viele Menschen erreichen soll“, betont Kulturdezernentin Dr. Kerstin Weinbach. Darum sind alle ausgestellten Werke unmittelbar ausleihbar – einzige Voraussetzung ist ein gültiger Leseausweis, der gegen eine geringe Anmeldegebühr auch direkt vor Ort ausgestellt werden kann.
Die Ausstellung „Verboten, verbrannt, verfolgt – 10. Mai 1933“ ist vom 10. bis 31. Mai 2013 montags, dienstags, donnerstags, freitags von 14 bis 18.30 Uhr und mittwochs von 10 bis 13 Uhr in der Stadtbücherei Marburg, Ketzerbach 1, geöffnet.