Logistiker in Nordhessen zu Tarifverhandlungen aufgefordert
Marburg 12.7.2013 (pm/red) ver.di hat nun auch die VLK Verpackungslogistik Kassel aufgefordert, in Tarifverhandlungen zu treten. Das Unternehmen hat 450 Beschäftigte. Ziel ist, das Unternehmen mit der Kasseler Niederlassung umfassend in Tarife einzubeziehen. Detlev Borowsky, ver.di-Tarifverhandlungsführer: „Sollte VLK Verpackungslogistik bei seiner derzeitigen Verweigerungshaltung bleiben, wird ver.di mit Streiks Schwung in die Tarifauseinandersetzung bringen.“ ver.di. fordert weiter, das Unternehmen solle bis zum 2. August die Tarifverhandlungen im Einvernehmen aufnehmen.
Auch dieses nordhessische Unternehmen zahlt zurzeit Löhne, die mehrheitlich unter dem Flächentarifvertrag sind, der für die Logistik vorhanden ist. So verdienen häufig Beschäftigte pro Stunde 7 – 8 Euro. Der branchenübliche Stundenlohn für gewerbliche Beschäftigte beträgt mindestens 10,70 Euro, für Staplerfahrer 11,17 Euro. Ende Mai wurde BLD (Borkener Logistik Dienstleistungen), ein im nordhessischen Borken tätiger Logistiker, mit vergleichbaren Inhalten zu Tarifverhandlungen aufgefordert.
Bereits im März 2013 konnte für die Rudolph Logistik Gruppe in ganz Hessen die Anerkennung der branchenüblichen Flächentarifverträge durchgesetzt werden.