Freie Ausbildungsstellen für jugendliche Ausbildungsbewerber
Marburg 27.9.2013 (pm/red) Viele Jugendliche sind jetzt gerade in die Ausbildung gestartet, aber so mancher sucht noch auf den letzten Drücker. Und es gibt noch eine Reihe von Betrieben im Landkreis, die ganz kurzfristig „ihren“ Auszubildenden einstellen wollen. Für den Landkreis Marburg-Biedenkopf wies die Statistik Ende August noch 220 freie Ausbildungsstellen aus.
Apothekerin Ulrike Benecke-Gömpel, Auszubildende Burcin Kücük, Berufsberaterin Sigrid Hablowetz
Im Fall von Burcin Kücük, die in der Stadtallendorfer Albert-Schweitzer-Apotheke zur Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten ausgebildet werden möchte, ging es beispielsweise ganz schnell. Apothekerin Ulrike Benecke-Gömpel konnte die Anfang August 2013 bei der Arbeitsagentur Stadtallendorf gemeldete freie Ausbildungsstelle prompt, nämlich nach gut anderthalb Wochen, als besetzt ansehen. Auf Vorschlag von Berufsberaterin Sigrid Hablowetz stellte sich Burcin Kücük vor, und die Chemie hat offenbar sofort gestimmt. „Es hat gepasst“ sagt die Berufsberaterin, „die Be-werberin hat spontan und interessiert gezeigt, dass sie sich die Ausbildung zutraut; es freut uns, dass der Ausbildungsvertrag am 12. August unterschrieben werden konnte“.
Die junge Auszubildende aus Stadtallendorf, 19 Jahre alt, ist stolz auf ihren gelun-genen Berufsstart. „Ich habe mir schon Gedanken gemacht, als ich trotz vieler Be-werbungen bis Anfang August noch keinen Ausbildungsstelle hatte“ reflektiert sie selbstkritisch, „aber jetzt habe ein Ziel, und ich gehe mit Begeisterung daran. Ich freue ich mich aufs Lernen, und die praktische Arbeit in der Apotheke ist vielseitig und gefällt mir gut“ sagt sie.
Frau Benecke-Gömpel zeigt sich ebenfalls sehr zufrieden. „Es klappt gut, der Aus-bildungsstart ist gelungen“ sagt sie, „Burcin Kücük arbeitet interessiert mit, sie ist freundlich und hat einen guten Draht zu unseren Kunden. Für uns ist es gut, dass wir noch so kurzfristig unsere freie Ausbildungsstelle besetzen konnten.“
Gute Chancen für eine ähnliche schnelle Vermittlung bestehen, wie die Arbeitsagentur informiert, derzeit insbesondere in folgenden Berufen:
• Koch/Köchin
• Kaufmann/-frau im Einzelhandel
• Verkäufer/in
• Anlagenmech. – Sanitär-/Heiz-/Klimatechnik
• Fachverkäuf.- Bäckerei
• Restaurantfachmann/frau
• Hotelfachmann/-frau
• Fachverk.- Fleischerei
• Maurer/in
• Dachdecker- Dach-/Wand-/Abdichtungstechniker
Ob Industrie- oder Handwerksbetrieb oder Dienstleistungsunternehmen: Fachper-sonal wird bei der guten Ausbildungsbereitschaft der Betriebe im Raum Marburg aus-gebildet. „Es lohnt sich auch jetzt noch, das Angebot an freien Ausbildungsplätzen im Landkreis zu checken“, wissen die Ausbildungsstellenvermittler in der Arbeitsagentur. „Wir hören im Gespräch genau zu, wenn die Betriebe uns sagen, worauf sie bei ihren zukünftigen Auszubildenden Wert legen, was sie an fachlichen und sozialen Kenntnissen verlangen. Wir bringen jetzt noch ganz kurzfristig Azubis und Aus-bildungsbetriebe zusammen. Zudem können wir die Ausbildungsbetriebe informieren über mögliche unterstützende Förderungen, zum Beispiel über ausbildungs-begleitende Hilfen (abH) oder Einstiegsqualifizierung (EQ)“ sagen sie.
Kurzentschlossene sollten schnellstmöglich Kontakt zur Ausbildungsstellenvermittlung aufnehmen, rät die Arbeitsagentur. Kontakt: Telefon 06421 – 605 – 212 oder 0800 4 5555 00 (kostenfrei). E-Mail: Marburg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de