„Mindestlohn! Ohne Ausnahmen! Ohne Schlupflöcher!“ – Start Mindestlohn-Tour von ver.di und NGG mit Frank Bsirske in Gießen
140516 Ab 1. Januar 2015 soll endlich auch in Deutschland ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn gelten. „Millionen von Beschäftigten profitieren von der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns. Es ist höchste Zeit, dass Schluss gemacht wird mit Hungerlöhnen, denn Arbeit darf nicht arm machen“, sagt Susanne Pitzer-Schild, ver.di-Bezirksgeschäftsführerin in Gießen.
Allerdings machen Arbeitgeber Druck auf die Bundesregierung, den allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn mit Ausnahmen zu durchlöchern. Nach dem aktuellen Stand des Gesetzentwurfs soll Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr und Langzeitarbeitslosen in den ersten sechs Monaten der Mindestlohn vorenthalten werden.
Bundarbeitsministerin Andrea Nahles hatte bei der Vorstellung des Gesetzentwurfs gesagt, der Mindestlohn solle den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern helfen, ihre Würde zu wahren. „Würde ist unteilbar, deshalb darf es keine Ausnahmen geben“, betont Andreas Kampmann NGG- Regionsgeschäftsführer in Gießen.
Während Arbeitgeber und Politiker über Ausnahmen sprechen, lassen ver.di und NGG Menschen zu Wort kommen, die keine Ausnahme sein wollen. Dazu macht die Mindestlohn-Tour zum Start Station in Gießen, am Montag, 19. Mai 2014, um 15 Uhr Uhr am Lindenplatz in Gießen. Unterstützt werden die Betroffenen vom ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske. ver.di und NGG wollen den allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn. Ohne Ausnahme. Ohne Schlupflöcher.