Marburg-Biedenkopf: Unterstützung für Kommunen der Integration von Flüchtlingen
Marburg 01.03.2014 (pm/red) in der letzten Februarwoche hat in Neustadt bei einer Informationsveranstaltung Regierungspräsident Lars Witteck die Pläne zur Nutzung der dortigen Kaserne als Flüchtlingseinrichtung vorgestellt. Mehr als 400 BürgerInnen nutzen die Gelegenheit sich aus erster Hand über die diesbezüglichen Planungen des Landes Hessen informieren zu lassen. Die starke Zunahme der Flüchtlingszahlen stellt den Landkreis Marburg-Biedenkopf aktuell vierlerorts vor große Herausforderungen. Erklärtes Ziel des Landkreises ist es, diese Herausforderung aktiv zu gestalten. Dies gilt nicht nur für die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung der Menschen. Nachdem der Kreis in Zusammenarbeit mit den Kommunen bereits die Suche nach Unterkünften erfolgreich koordiniert, sollen jetzt Weichen für die Fragen der Integration gestellt werden.
„Jeder, der nach der Not von Flucht und Verfolgung in Marburg-Biedenkopf ankommt, soll unseren Landkreis positiv wahrnehmen und die Möglichkeit zur Teilhabe und Teilnahme haben“, betonte Erster Kreisbeigeordnete Marian Zachow.
„Wir sind erfolgreich mit unserem Konzept der dezentralen Unterbringung der Menschen in kleineren Wohneinheiten. Flucht, Asyl und Integration müssten zusammen gedacht werden. Hierbei spielt das Büro für Integration des Landkreises Marburg-Biedenkopf eine zentrale Rolle, das für diese Ausgaben mit neuen Aufgaben weiterentwickelt und personell gestärkt wird“.
Zu den Aufgaben gehört, die Zusammenarbeit des Kreises mit den Städten und Gemeinden weiter zu stärken und die Kommunen zum Beispiel bei Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung zu unterstützen, Handreichungen und Arbeitshilfen für Gemeinden und Flüchtlingsbegleiter oder Unterstützer mit Informationen über aufenthalts- und arbeitsrechtlichen Fragen zu erstellen, Anregungen zur Unterstützung zu geben und Integrationsangebote und wichtige Kontakte und Organisationen zu vernetzen.