Über das Erbe von Rosa Luxemburg aus Anlass des 100. Todestages
Marburg 05.01.2019 (pm/red) Am 15. Januar 1919 wurde Rosa Luxemburg ermordet. Ihr dramatisches Leben, ihre faszinierende Persönlichkeit und ihr schrecklicher Tod beschäftigen seitdem die Erinnerung von Generationen. Zugleich ist ihr Wirken hochaktuell für Vergangenheit und Gegenwart: In ihrem ökonomischen Hauptwerk „Die Akkumulation des Kapitals“ analysierte sie die zerstörerische Dynamik des Kapitalismus und deren Konsequenzen: Imperialismus und Krieg.
Diese ihre Erkenntnisse bestimmten auch ihre Stellung in den Kämpfen ihrer Zeit: ihre Wendung gegen den Reformismus Eduard Bernsteins, ihre Differenz zu Lenins Parteikonzept, ihr Eintreten für den Massenstreik, ihren Kampf für den Frieden, ihre Haltung zur russischen Oktoberrevolution von 1917, ihre Teilnahme an zwei Revolutionen (1905/06 gegen den Zarismus, 1918/19 in Deutschland).
Ausgehend von ihren ökonomischen und politischen Befunden soll dieses Erbe für die heutige Zeit betrachtet werden in einer Informationsveranstaltung mit den Referenten Georg Fülberth und Gert Meyer in Marburg am Freitag, 25. Januar 2019, 19:00. Käte-Dinnebier-Saal, im DGB-Haus in der Bahnhofstraße 6.