Warnstreiks vom 6.- 8. März am Universitätsklinikum Gießen und Marburg
Gießen/Marburg, 4.03.2019 (pm/red) Eine gerechte Eingruppierung und somit mehr Geld für die Beschäftigten am Universitätsklinikum Gießen und Marburg ist das Ziel der Gewerkschaft ver.di. Um diesem Ziel näher zu kommen, ruft ver.di vom 6.-8. März 2019 zu ganztägigen Warnstreiks auf. Einen vorläufigen Abschluss finden die Streiks am internationalen Frauentag mit einer Demonstration in Marburg.
Seit mehreren Monaten finden zwischen den Tarifvertragsparteien Verhandlungen über einen verbesserten Tarifvertrag zur Eingruppierung statt, berichtet ver.di in einer Presseinformation. Bislang habe der Arbeitgeber keinerlei Verbesserungen auf den Tisch gelegt. ver.di fordert die Übernahme der Eingruppierung des öffentlichen Dienstes, wie sie beispielsweise an den kommunalen Kliniken in Hessen in Kraft ist.
„Die Frustration über das Verhalten des Arbeitgebers ist hoch. Die Beschäftigten sehen, was woanders bezahlt wird. Viele wandern ab, neue Kolleginnen sind zudem so nicht zu gewinnen“, so der Fachsekretär Fabian Dzewas-Rehm. Die im öffentlichen Dienst gültige Eingruppierung wurde von der Gewerkschaft ver.di verhandelt und ist seit Beginn des Jahres 2017 in Kraft. „Wir wollen und werden Anschluss halten“, so Dzewas-Rehm weiter.
„Zum ersten Mal streiken wir diesmal an drei Tagen“, erklärt Fabian Dzewas-Rehm. „Wir sind bereit, in den kommenden Wochen zu weiteren Streiks aufzurufen.“
Die Tarifverhandlungen werden am Donnerstag, 7. März fortgesetzt. Sie betreffen die zirka 7.000 nicht-wissenschaftlichen Beschäftigten des UKGM. Zuletzt hatte ver.di am 6. Februar die Beschäftigten aus Aus- und Fortbildung zum Streik aufgerufen.