Angebote zur Unterstützung im Alter treffen auf großes Interesse
Marburg 07.03.2019 (pm/red) Friederike Lenz, Referatsleiterin im Hessischen Sozialministerium, informierte über 140 Gäste im Kreissitzungssaal im Landratsamt über Angebote zur Unterstützung im Alltag für Menschen mit Hilfebedarf. „Das Wohl der Pflegebedürftigen steht immer im Mittelpunkt. Insofern bedarf es qualifizierter Kräfte, die auf den Umgang mit pflegebedürftigen Menschen vorbereitet sind“, so Friederike Lenz.
Die Veranstaltung richtete sich insbesondere an interessierte gewerbliche Anbieter und qualifizierte Einzelpersonen, die Entlastungsleistungen anbieten wollen. Dies umfasst beispielsweise haushaltsnahe Dienstleitungen und Entlastung von pflegenden Angehörigen. Anwesend waren auch bereits anerkannte Anbieter sowie Träger und Institutionen rund um die Themen Alter, Pflege, Ehrenamt, Gemeinschaft und nachbarschaftliches Engagement. Unter den Anwesenden waren ferner Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltungen der Nachbarlandkreise, von Krankenkassen, Beschäftigungsgesellschaften und Fort- und Weiterbildungseinrichtungen sowie Bürgerinnen und Bürger.
Die Teilnehmenden erhielten im Rahmen des Vortrags von Referatsleiterin Lenz einen Überblick über die Vorgeschichte der rechtlichen Grundlage der Angebote zur Unterstützung im Alltag und die Inhalte der Hessischen Verordnung zur Umsetzung der bundesrechtlichen Vorgaben. Die Ergänzung um weitere Anbieterformen stellt eine der wichtigsten Neuerung dar. Hierzu sagte Lenz: „Die Erweiterung des Anbieter-Spektrums resultiert aus dem stetig steigenden Bedarf an niederschwelligen Unterstützungsleistungen im Alltag. Die allermeisten pflegebedürftigen Menschen möchten möglichst lange zu Hause bleiben. Um ihnen dies zu ermöglichen hat der Bundesgesetzgeber die Möglichkeit geschaffen, niederschwellige Unterstützungsleistungen im Alltag in einem gewissen Umfang mit der Pflegekasse abzurechnen“.
Die Veranstaltung war ein weiterer Schritt um Akteure in der Landschaft der Angebote zur Unterstützung im Alltag miteinander zu vernetzen. Alle Interessierten konnten ihre Kontaktdaten in einem Vordruck eintragen. Die Stabsstelle Altenhilfe wird auf dieser Basis eine Vernetzung organisieren, die die Beziehungen der Anbieter und Interessierten im Landkreis untereinander etablieren oder weiter aufbauen wird.
Bei weiteren Fragen zum Thema der Vernetzung von Anbietern können Interessierte sich an Katharina Albrecht, AlbrechtK@marburg-biedenkopf.de. Bei allen Fragen zur Anerkennung nach §45a SGB XI steht Katharina Erbeck als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie ist unter der E-Mailadresse: ErbeckK@marburg-biedenkopf.de.