Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Sicherungsverwahrt Entlassene Marburger OB lässt sich nicht vorführen

Marburg 24.9.2010 (yb) Nicht nur im Marburger Rathaus hat man sich über merkwürdige Meldungen in der örtlichen Lokalzeitung gewundert. Nicht Nachrichten oder Neuigkeiten gab es zu lesen, stattdessen wiederholte Veröffentlichung von vermeintlichen „Stimmungsbildern“ aus Bevölkerung. Das Problem liegt vor allem im Thema der Berichte in der Oberhessischen Presse (OP). Für einige Zeit haben in Marburg drei aus Sicherungs-verwahrung entlassene vormalige Straftäter ihren Wohnsitz genommen. Das durften sie und war nicht mehr als ihr gutes Recht. Dies hat Menschen in dem Stadtteil nicht erfreut. Das wiederum kann nicht verwundern. Es gab und gibt polizeiliche Massnahmen und es gab zuletzt drei Berichte in der OP. In einem Bericht wurde gemeldet, dass eine der drei Personen den Wohnsitz in eine andere Stadt verlegen wollte. So viel zur unmittelbaren Vorgeschichte.

Was will die OP mit ihrer Berichterstattung erreichen?

Die sich gerne als Heimatzeitung selbst darstellende Oberhessische Presse wird schon lange nur noch in Marburg hergestellt (Redaktion und Druck). Bereits vor einigen Jahren ist dem Verleger finanziell die Luft ausgegangen. Er muste verkaufen und hat verkauft. An den Medienkonzern Madsack aus Hannover. Damit ist festzustellen, dass es sich bei der Oberhessischen Presse nicht mehr um eine Marburger Zeitung im eigentlichen Sinne handelt. Verlagseigentümer und Entscheidungsträger sitzen weit weg.

Nun ist und bleibt es jeder Zeitung unbenommen, eigene, auch ungewöhnliche Betrachtungen anzustellen oder eigenwillige Beiträge abzudrucken. Unbestritten. Schwierig wird es jedoch dann, wenn Berichterstattung selbst zur (möglichen) Quelle oder Ursache von Problemen wird. Zeitungsberichte setzen bekanntlich Fakten und schaffen Stimmungen. Dies genau ist in den vergangenen Wochen zu beobachten gewesen. Vor allem und zuallererst haben Beiträge in der OP ohne jeglichen neuen Nachrichtenwert versucht in einem (bundesweit gegebenem und ungelösten) Problem herumzustochern. Auch das darf die Presse, also darf es auch die OP.

Überfällige Reaktion – Information wirkt gegen dumpfe Stimmung(smache)

Oberbürgermeister Egon Vaupel und Ortsvorsteher Ludwig Schneider laden zu einer öffentlichen Veranstaltung ein. Recht haben sie. Vor allem damit, in die Öffentlichkeit zu gehen. Die Justiz wird vertreten sein, die Polizei und weitere. Die Veranstaltung findet im „Problemgebiet“ selbst statt. Im Stadtteil Stadtwald. Damit wird vor Ort Gelegenheit geschaffen Informationen auszutauschen. Fragen, Sichtweisen, Probleme und mögliche Verunsicherungen können von Bewohnern vorgetragen werden. Politik und andere Verantwortungsträger informieren und reden mit den Menschen vor Ort.

Damit hat jetzt auch die Oberhessische Presse etwas zu melden und anzukündigen.
Über die Veranstaltung selbst wird zu berichten sein. Dies wird jedoch keinesfalls die OP alleine machen. Vielleicht kommt ein Fernsehteam dazu. Andere Kollegen werden in jedem Fall dabei sein. Dann wird Mensch lesen und vergleichen können, was seriöse Journalisten zu berichten haben  – und was es in der OP dazu zu lesen geben wird.

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