Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

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Marburger Bachchor führt Matthäus-Passion von Schütz und meditative Kompositionen von Pärt auf – Stimmungsvolle Musik zur Passionszeit von Heinrich Schütz und Arvo Pärt in der Lutherischen Pfarrkirche

Der Marburger Bachchor. © Markus Farnung, Nutzungsrechte Marburger Bachchor

Marburg 22.03.2019 (pm/red) Die Matthäus-Passion von Heinrich Schütz, 1666 für den liturgischen Gebrauch komponiert, stellt mit ihrem hohen handwerklichen Anspruch und der zugleich dichten, verinnerlichten Expressivität einen frühen Höhepunkt dieses Genres dar. Schütz hat als erster Komponist überhaupt die deutsche Bibelübersetzung für seine Passionen zur Grundlage genommen. Seine Textauslegung lebt von vielfältigen und überaus kunstvoll eingesetzten harmonischen Mitteln. Neben den sorgsam ausgearbeiteten Soli macht er kompositorisch von dramatischen Turba-Chören Gebrauch.

Das Werk wird in der Originalfassung, a cappella, aufgeführt. Uwe Maibaum als Jesus und der Marburger Bachchor interpretieren die Choralpassion unter der künstlerischen Leitung von Nicolo Sokoli, der auch die Partie des Evangelisten übernimmt. Mitglieder des Bachchores singen die weiteren Soli.

Umrahmt wird die Matthäus-Passion von zwei Werken des estnischen Komponisten Arvo Pärt (*1935): von einer eindringlichen musikalischen Meditation für Chor und Orgel nach Psalm 137, „An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten“ – ebenfalls mit Soli aus dem Bachchor besetzt sowie mit Ka Young Lee an der Orgel –, und der A-cappella-Version von „Da pacem“, einer Komposition mit hypnotischer Wirkung, die Pärt im Andenken an die Opfer der Madrider Zuganschläge 2004 für ein internationales Friedenskonzert in Barcelona komponiert hat.

Nicolo Sokoli – Künstlerische Leitung

Nicolo Sokoli, Jahrgang 1973, studierte von 1993 bis 1999 Kirchenmusik (A-Examen), Chor- und Orchesterleitung (Diplom) und konzertantes Orgelspiel (Diplom) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Seine Lehrer waren dabei unter anderem Prof. Daniel Roth (Orgel), sowie Prof. Wolfgang Schäfer und Prof. Winfried Toll (Chorleitung). Meisterkurse bei Ludger Lohmann, Wolfgang Rübsam, Christoph Bossert (Orgel) und Eric Ericson (Chorleitung) runden seine Ausbildung ab.

Von 2002 bis 2016 arbeitete er als Regionalkantor für das Bistum Mainz, u. a. in Bad Nauheim und Seligenstadt, war Dozent für Stimm­bildung und Orgelspiel am Institut für Kirchen­musik in Mainz und wirkte als Orgel­sachverständiger. Mit Beginn des Schuljahres 2016/17 wechselte Nicolo Sokoli in den Schuldienst und arbeitet seitdem als Musik­lehrer an der Freien Waldorfschule Wetterau.

Zwischen 1998 und 2016 hatte er auch die Leitung des Vokalensembles Cantemus inne. Seit 2002 ist Nicolo Sokoli künstlerischer Leiter des Marburger Bachchores.

Zahlreiche Konzerte als Organist und Dirigent im In- und Ausland, zuletzt in Bulgarien, Rumänien, England, Slowenien und Polen, sowie Rundfunkaufnahmen, Fernseh- und CD-Produktionen geben Zeugnis von seinem künstlerischen Schaffen. Seit Ende 2011 ist die international vielbeachtete Ersteinspielung der „Missa Nativitatis Domini“ von J. D. Zelenka mit dem Marburger Bachchor und dem Barockorchester L’ arpa festante im Handel erhältlich.

Termin: 31. März 2019 –  17:00 Uhr, Lutherische Pfarrkirche St. Marien
Marburger Bachchor  Leitung: Nicolo Sokoli

Eintrittskarten für 18 Euro (erm. 12 Euro) sind erhältlich
• an der Abendkasse
• im Vorverkauf bei MSLT (Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH, Erwin-Piscator-Haus, Biegenstr. 15, 35037 Marburg, Tel.: 06421/99120)

Vorbestellungen unter: karten@marburger-bachchor.de. Reservierte Karten bitte spätestens 20 Minuten vor Konzertbeginn an der Abendkasse abholen.

Programmhefte werden auch in Braille-Schrift zur Verfügung gestellt; als PDF-Dokument können sie unter presse@marburger-bachchor.de angefordert werden.

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