Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Facebook, Google & Co: Warum wir eine neue Forschungspolitik brauchen

Marburg 26.03.2019 (pm/red) Eine neue, „transdisziplinäre Kooperationsforschung“, die Unternehmen, Start-ups, Hochschulen und die Gesellschaft einbindet, neue Formate für die staatliche Forschungs­förderung, dazu eine „Innovationsstiftung“: In der neuen Ausgabe des DSW-Journals des Deutschen Studentenwerks (DSW) plädiert Volker Meyer-Guckel vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft für eine neue Forschungspolitik für Deutschland – um gegenüber den großen Internetkonzernen nicht das Nachsehen zu haben.

Überholen uns Google, Facebook & Co. mit ihrer Forschung?

Meyer-Guckel, Stellvertretender Generalsekretär beim Stifterverband, analysiert in seinem Exklusivbeitrag fürs DSW-Journal am Beispiel der Künstlichen Intelligenz (KI), dass neue Erkenntnisse immer stärker in der Unternehmens-Forschung erzielt werden, jenseits klassischer akademischer Institutionen.  Gerade Internetgiganten wie Facebook, Google oder Amazon würden jeweils einzeln so viel Geld in ihre Forschung stecken, wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung für ganz Deutschland.

„Gerade die KI-Forschung ist ein Paradebeispiel dafür“, schreibt Meyer-Guckel, „wie die klassischen akademischen Institutionen ehemalige Alleinstellungsmerkmale in der Generierung und Verbreitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen verloren haben und weiter verlieren (…).“

Meyer-Guckel plädiert dafür, dass Deutschland in der Forschung einen eigenen Weg gehe, zwischen den Polen USA, wo er die Forschung zunehmend privatisiert sieht, und China, wo der Staat die Forschung kontrolliere. Dazu müssten, so Meyer-Guckels Vision, sich in Deutschland Staat, Unternehmen, Hochschulen und die Gesellschaft stärker einander öffnen und neue, offenere Formen der Kooperation eingehen, mit neuen Förderformaten. Ihm schwebt eine neue Wissenschaftskultur vor, eine Art „großer Experimentierraum“, mit einer „Transfergemeinschaft“ oder eine „Innovationsstiftung“ nach dem Vorbild Großbritanniens, Schwedens oder der Schweiz.

Volker Meyer-Guckels Plädoyer für eine neue Forschungspolitik für Deutschland findet sich online.

 

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