Den Kunden im Fokus: Schüler der Kaufmännischen Schulen informieren sich über Internetmarketing
Marburg 08.05.2019 (pm /red) Der Marketingleiter der Firma SW-Motech, Johannes Klotz, war Gast an den Kaufmännischen Schulen Marburg (KSM). und demonstrierte an interessanten praktischen Beispielen Klotz, wie ein Unternehmen mit den DV-Werkzeugen google Analytics und google Trends viel über die Kunden erfahren und gezielt Entscheidungen treffen kann.
Gleich zum Einstieg beeindruckte Klotz die Auszubildenden des Außenhandels und die Schüler des Beruflichen Gymnasiums. Er besuchte die Website eines großen Modehändlers und zeigte den Schülern, welche Datenspuren er mit zwei Klicks gelegt hatte. Die Webseite des Händlers hatte auf dem PC des Kunden zwei Cookies gesetzt, die dort ein Jahr lang bleiben werden. Cookies (Deutsch: Krümel) sind kleine Dateien, die eine Webseite auf dem Rechner des Besuchers dieser Seite hinterlässt. Die Cookies senden dem Webseitenbetreiber Informationen über das Verhalten des Nutzers. Diese Daten sind nicht nur wichtig für das Marketing, sondern können auch für andere Unternehmensentscheidungen genutzt werden. Klotz zeigt dies an vier Beispielen.
Das Aussehen einer Website soll für ein neues Smartphonemodell aktualisiert werden. Mit google Analytics kann das Unternehmen ermitteln, wie viele Besucher der Webseite genau dieses Modell nutzen und wie viel Umsatz diese generieren. So kann das Unternehmen datengestützt entscheiden, ob es sich lohnt, in die Optimierung zu investieren. Soll die US-Niederlassung an der Ost- oder an der Westküste angesiedelt werden? Aus den Nutzerdaten wird ersichtlich, wo wie viele Kunden Zuhause sind und welches Volumen ihre Warenkörbe haben. Lohnt es sich, nach 18 Uhr telefonische Beratung anzubieten?
– Die Auswertung der Nutzerdaten zeigt, wann die Kunden auf der Webseite unterwegs sind und wann sie bestellen. Sogar die Beschaffung kann mit Unterstützung von Nutzerdaten optimiert werden. Google Trends zeigt, welche Modelle sich besonders positiv entwickeln und deshalb in größerem Umfang verfügbar sein müssen. Abgerundet wurde der Vortrag durch einen Einblick in das Thema Suchmaschinenoptimierung. Klotz erklärte, welche Schlüsselbegriffe auf der Webseite auftauchen müssen, damit diese Seite bei den Suchergebnissen ganz weit oben erscheint.
Das Fazit der Schüler war durchweg sehr positiv, wird von der Schule mitgeteilt. „Google Analytics war prinzipiell schon bekannt, nicht jedoch alle Funktionen und welche Ergebnisse man daraus ableiten kann“, fassten die meisten Schüler als Fazit zusammen. Sie waren überrascht, wie viele Daten frei zugänglich sind: „Jeder einzelne Nutzer ist durchsichtig“ – so die Rückmeldung eines Schülers. Für die Schüler des beruflichen Gymnasiums habe die Veranstaltung noch einen weiteren Mehrwert: Sie erfuhren aus erster Hand, warum es sehr klug ist, Statistik zu lernen.