Betrug im Internet: Anlage- und Kreditkartenbetrug nehmen zu
Betrug im Netz – Kreditkartenbetrug und dubiose Investmentangebote werden immer häufiger. Kunden sind viel zu oft unvorsichtig. So können Sie Betrug vermeiden.
Marburg 06.06.2019 (pm/red) Die Zahlen sind alarmierend. Knapp 90.000 Betrugsfälle im Internet mit einem Schaden von etwa 80 Millionen Euro werden jedes Jahr bei der Polizei gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen, weil viele Opfer gerade kleinere Betrugsfälle gar nicht erst zur Anzeige bringen.
Die Betrugsformen sind vielfältig. Vor allem Kreditkartenbetrug steigen kräftig an. Oft handelt es sich aber auch um betrügerische Investment-Angebote, bei denen die Kunden um ihr Geld gebracht werden. Eine gute Übersicht über seriöse und günstige Online Broker sowie Warnungen vor Betrügern gibt es auf dieser Seite.
Kreditkartenbetrug im Internet ist nach wie vor stark verbreitet
In Online-Shops einzukaufen ist bequem und daher auch bei vielen Deutschen sehr beliebt. Leider sind die Nutzer oft Ziel von Hackern, die mit eingeschleusten Programmen an die Kreditkartendaten gelangen und anschließen selbst auf Einkaufstour gehen oder das Konto abräumen. Oft werden auch Websites mit angeblichen Produkten eingerichtet, auf denen es nur darum geht an die Daten der Kunden zu gelangen.
Häufig erhalten Kunden auch E-Mails mit gefälschten Rechnungen, die viel zu oft sorglos bezahlt werden.
Kunden sollten in jedem Fall vorsichtig sein, ehe sie ihre Kreditkarte zücken und bezahlen. Zunächst sollte die Reputation des Online-Shops geprüft werden. Das gilt insbesondere für kleineren Anbieter. Hier helfen Testberichte und Rezensionen von anderen Kunden, die am besten nicht von der gleichen Webseite stammen sollten.
Anlagebetrug im Internet nimmt immer größere Ausmaße an
Die Deutschen haben statistisch gesehen immer mehr Geld in der Tasche. Aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus versuchen viele, einen Teil ihres Geldes in renditestarke Anlagen anzulegen. Das Problem: Die Aussicht auf höhere Gewinne als für festverzinsliche Anlagen lässt viele unvorsichtig werden. Sie fallen dabei häufig auf Versprechungen von dubiosen Geschäftemachern und Anlagevermittlern herein.
Beispiel dubiose Online Broker und Kryptowährungen
Während des Booms des Bitcoin Ende 2017 wollten viele Anleger auf den Zug aufspringen und in Kryptowährungen investieren. Das rief auch jede Menge Cyber-Kriminelle auf den Plan, die Kunden seitdem sogenannte High Yield Investment Plans (HYIP) mit absoluten Traumrenditen anbieten und mit sogenannten Algorithmen für das Trading werben.
Oft wird sogenannten Testimonials und Werbevideos präsentiert, die mit der Realität nichts zu tun haben, sondern schlichtweg Fake sind. So gab es zum Beispiel Fälle, bei denen behauptet wurde, dass für einen Algorithmus in der beliebten Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ Millionen eingesammelt wurden oder es sich um eine „von der NASA geprüfte“ Investmentmethode handele.
Oft stecken auch betrügerisch agierende Online-Broker und international organisierte Banden dahinter, die – wenn überhaupt – vielleicht einen Briefkasten in der Karibik haben.
Wer sein Geld bei solchen Anbietern einzahlt, kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es innerhalb kürzester Zeit in dunkle Kanäle verschwindet, ohne Aussicht, es jemals wieder zu sehen.
Wer das Netz ein wenig durchstöbert und sich Testberichte durchliest, kann jedoch verhindern, auf solche Angebote hereinzufallen. Oft reicht auch schon ein Blick auf die Webseite. Wenn es kein Impressum oder Angaben zum Firmensitz und Verantwortliche gibt, sollten Kunden die Finger von dem Angebot lassen.
Es gilt, dass eine Anmeldung grundsätzlich nur erfolgen soll, wenn es sich um einen in der EU oder noch besser in Deutschland registrierten und regulierten Anbieter handelt. In Deutschland ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin die verantwortliche Behörde, auf deren Webseite man sich jederzeit über Anbieter erkundigen kann.
Unseriöse Glücksspielanbieter
Die Spielleidenschaft wird ebenfalls von dubiosen Geschäftemachern ausgenutzt. Auch hier haben Anbieter haben ihren Sitz in der Regel außerhalb der Europäischen Union und besitzen keine werthaltige Lizenz einer Aufsichtsbehörde. Typische Beispiele für Betrug sind manipulierte Spiele oder unter fadenscheinigen Gründen verweigerte Auszahlungen.
Häufig werden den Kunden auch Bonusangebote untergejubelt, wobei die Bonusbedingungen so intransparent und schwierig gestaltet sind, dass es unmöglich ist, sie zu erfüllen. Das Ergebnis ist dann ebenfalls, dass das eingezahlte Geld auf Nimmerwiedersehen verschwunden ist. Wer also online ein paar Runden Roulette, Black Jack oder an Spielautomaten spielen will, sollte daher auf ein getestetes Online Casino zurückgreifen.
Seriöse Anbieter besitzen eine in der EU ausgestellte Lizenz, mit der legales Spielen möglich ist. Hohe Gebühren oder lange Wartezeiten bei Gewinnauszahlungen müssen keinesfalls akzeptiert werden. Für Online-Casinos und Sportwettenanbieter gibt es ebenfalls jede Menge Testberichte im Netz, in denen auch die Kunden mit ihren Erfahrungen zu Wort kommen. In der Regel werden den Tests auch die Bonusangebote sowie die dazugehörigen Bonusbedingungen besprochen.