UKGM: Spürbare Lohnerhöhung als Zwischenschritt zum TVöD
Kassel 23.01.2020 (pm/red) ver.di und das Universitätsklinkum Gießen Marburg haben sich auf einen Tarifvertrag für die Eingruppierung und Vergütung der rund 8.000 nichtärztlichen Beschäftigten geeinigt. Demnach werden die Löhne am UKGM zum 1.1.2020 um einen Festgeldbetrag von 60 Euro erhöht. Der zuständige Gewerkschaftssekretär Fabian Dzewas-Rehm dazu: „Zum zweiten Mal nach 2019 haben wir eine soziale Komponente im Lohnabschluss. Für Kolleginnen und Kollegen der unteren Lohngruppen bedeutet dies ein Plus von fast 10 Prozent in zwei Jahren.“ Dzewas-Rehm verweist darauf, dass die Löhne seit dem 1.1.2019 um nunmehr mindestens 170 Euro gestiegen sind.
Genauso wichtig sei aus Sicht der Gewerkschaft die Verbesserung der Eingruppierung für erste Berufsgruppen wie Lehrkräfte, Pflegekräfte und Radiologieassistentinnen und die deutliche Erhöhung der Zulagen für erschwerte Arbeitsbedingungen.
Mit der Tarifeinigung gelinge zudem ein wichtiger Schritt in Richtung des bislang deutlich besseren Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes. „In der Krankenpflege konnten wir die Lohnabstände erfolgreich beseitigen und bewegen uns mit der Bezahlung nun auf Niveau des öffentlichen Dienstes“, so Dzewas-Rehm. Dies sei zudem auch wichtig für die Haltung und Gewinnung von Personal. „Wir werden uns auf dem Erreichten aber nicht ausruhen. In diesem Jahr wollen wir Verbesserungen für weitere Berufsgruppen erzielen.“
Laborbeschäftigte, Physiotherapeutinnen, Verwaltungsangestellte oder Erzieher verdienen in öffentlichen Häusern und auch im Uniklinikum Frankfurt mehr. „Wir wollen gleichziehen und werden dies mit dem nötigen Druck auch umsetzen“, zeigt sich Dzewas-Rehm kämpferisch.