Corona-Pandemie: Schließung von Schulen und Kindertageseinrichtungen in Hessen
Kassel 14.03.2020 (pm/red) Das Land Hessen what wegen des Coronavirus ab Montag, 16. März, den Unterricht an den Schulen zunächst bis zum Ende der Osterferien ausgesetzt. Die Schulen bleiben aber offen, um Betreuungsmöglichkeiten für Kinder von bestimmen Berufsgruppen zu ermöglichen. Auch die Kindertagesstätten sind ab Montag nur noch für eine Notbetreuung geöffnet. Diese können Eltern, die in bestimmten Berufsgruppen arbeiten, für ihre Kinder in Anspruch nehmen, wird von der Kreisverwaltung Marburg-Biedenkopf mitgeteilt.
Für Fragen von betroffenen Eltern hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf eine zusätzliche Info-Hotline eingerichtet, die ab Samstag, 14. März 2020, bis voraussichtlich Freitag, 20. März 2020, geschaltet ist. In der Zeit von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr können betroffene Eltern unter der Telefonnummer 06421 405-1888 Informationen erfragen. Bestehen bleibt auch die Hotline des Gesundheitsamtes zu konkreten Fragen rund um das Coronavirus unter der Nummer 06421 405-4444
„Die Regelungen des Landes sind bindend, daher wird es für Marburg-Biedenkopf keine Sonderwege oder Ausnahmen geben“, betonte Landrätin Kirsten Fründt. „Wir bereiten die Entscheidungen des Landes, die am Freitagabend bekannt wurden, jetzt auf, um Sachverhalte vernünftig zu regeln“, sagte Kirsten Fründt. Sie bat gleichzeitig um Verständnis, dass es noch nicht auf alle Fragen abschließende Antworten geben wird.
Unterdessen ist im Landkreis Marburg-Biedenkopf eine weitere Person positiv auf den Coronavirus getestet worden, womit sich die Zahl der Infizierten auf acht erhöht.
Vor dem Hintergrund steigender Fallzahlen von Corona-Infektionen schließt der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit sofortiger Wirkung alle Turn- und Sporthallen in Trägerschaft des Kreises. Außerdem empfiehlt der Kreis die Schließung der Schwimmbäder.
Mit diesen Maßnahmen will Landrätin Kirsten Fründt das Ansteckungsrisiko mit dem Corona-Virus weiter verringern. Es gehe jetzt darum möglichst viele Situationen auszuschließen, in denen es zu einer Ansteckung kommen kann. „Wir stehen vor außergewöhnlichen Herausforderungen für alle Teile der Kreisgesellschaft und vor einer Situation, die für alle Beteiligten in dieser Form neu sind“, so die Landrätin.
Um das Ansteckungsrisiko mit dem Corona-Virus zu reduzieren, bittet die Kreisverwaltung KundInnen außerdem darum, ihre Anliegen wenn möglich per Post oder telefonisch mitzuteilen und auf persönliche Termine und Gespräche – sofern nicht dringend notwendig – zu verzichten. Viele Angelegenheiten können auch schriftlich oder telefonisch erledigt werden: Dies gilt beispielsweise für die Waffenbehörde, die Jagd- und Fischereibehörde und die Führerscheinstelle sowie die Ausländerbehörde mit ihren Standorten in Marburg, Biedenkopf und Stadtallendorf.
Die Kreisverwaltung bietet den BürgerInnen die Möglichkeit an, Termine zu vereinbaren, um unnötige Aufenthaltszeiten in den Wartebereichen zu vermeiden. Sollte dennoch eine Wartezeit erforderlich sein, werden die Besuchenden gebeten, zu ihrem eigenen Schutz Abstand zu anderen Personen einzuhalten und wichtige Hygieneregeln zu beachten. Familien und Personengruppen sollten möglichst nicht zusammen erscheinen, wenn sich das Anliegen auch durch eine Person erledigen lässt.
Personen, die bereits unter Erkältungssymptomen leiden, werden gebeten, ihren Besuch bei der Behörde zu verschieben. Werden Fristen oder Termine versäumt, können sich die Bürgerinnen und Bürger telefonisch mit den verantwortlichen Sachbearbeitenden in Verbindung setzen.
Weitere Informationen auch auf www.hessen.de.