Marburger „Anti“-Faschisten bedrohen OB-Kandidat
Kassel 08.03.2021 (pm) Die Bürgerliste Weiterdenken in Marburg fordert alle demokratischen Parteien und Wählergruppen zu einer Distanzierung auf. Der Anlass ist eine aufanonym veröffentlichte „Broschüre“ der Marburger „Anti“-Fa und ein im Briefkasten eingworfenes Foto. Das Bild zeigt einen jungen Mann mit stechendem Blick, komplett vermummt, so dass nur seine drohenden Augen zu sehen sind. Wie bei einem Bankräuber, der sich kurz vor dem Raubüberfall seine schwarze Fahrradmaske überzieht, sind seine Hände zu sehen. Rechts unten die drohende Botschaft „warm anziehen.“ Links oben das Logo „ANTIFASCHISTISCHE AKTION“.
Dass es sich hier offensichtlich nicht um einen Modetipp in winterlichen Zeiten handelt, erkennt Anna* (Name geändert) sofort, und benachrichtigt ihren Mitbewohner. Kurz zuvor wurde ihre Wohnanschrift in einer anonymen Hetz-Schrift der Marburger „Anti“-Fa sowohl auf anonymen Websites im Netz veröffentlicht als auch in Marburger Briefkästen verteilt. „Menschenfeinde“ würden unter der Adresse wohnen.
Ihr Mitbewohner – OB-Kandidat Dr. Frank Michler (Bürgerliste Weiterdenken) – wird dort als
„Corona-Leugner“ diffamiert und mit falschen Behauptungen verleumdet. Die Bürgerliste Weiterdenken (WDMR) forderte alle demokratischen Parteien und Wählergruppen Marburgs dazu auf, sich von diesen demokratie-zersetzenden Extremisten öffentlich zu distanzieren.
Kürzlich hatte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht in einer Online-Veranstaltung der Marburger SPD vor der Gefahr „von Rechts“ gewarnt. Extremisten würden Feindeslisten von politischen Gegnern veröffentlichen und damit Kommunalpolitiker einschüchtern und von politischem Engagement abgehalten. „Genau macht die Marburger ‚Anti‘-Fa. Wer diese Straftäter deckt, stellt sich selbst mit außerhalb des demokratischen Diskurses. Ich fordere alle demokratischen Kräfte in Marburg auf, sich klar gegen diese Extremisten zu positionieren.“
fordert Dr. Frank Michler.