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Dr. Elke Neuwohner ist Marburgs neue Stadtverordnetenvorsteherin

Kassel 28.04.2021 (pm/red) Nach den Kommunalwahlen am 14. März hat sich die neue Marburger Stadtverordnetenversammlung konstituiert. Als neue Stadtverordnetenvorsteherin wurde Dr. Elke Neuwohner (Bündnis 90/Grüne) gewählt. Von ihr wurde ihre Vorgängerin Marianne Wölk (SPD) verabschiedet und der neue Magistrat per „desinfiziertem Handschlag“ ins Amt eingeführt, wie von der Stadtverwaltung informiert wird.

„Parlamente sind die Organe, in denen Argumente rational ausgetragen werden. Sie sind die Organe, in denen es um Werte geht und um Überzeugungen“, begrüßte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, der als Stadtoberhaupt zur konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung eingeladen hatte. „Im Namen der Stadtverwaltung möchte ich Ihnen sagen: Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Die Menschen in dieser Stadt brauchen für eine ganze Reihe an Herausforderungen pragmatische Lösungen, mit denen sie ihr Leben gut leben können.“ Herausforderungen wie die Corona- oder Klimakrise sowie die Absicherung des sozialen Zusammenhalts und der wirtschaftlichen Stärke müssten die Stadtverordneten gemeinsam mit der Verwaltung angehen.

Nach der Begrüßung übergab Spies die Sitzungsleitung an Dr. Christa Perabo (Bündnis 90/Grüne) als ältestem Mitglied des Hauses. „Ich freue mich, dass so viele junge Leute im neuen Parlament vertreten sind“, leitete Perabo ihre Eröffnung ein. „Grundsätzlich ist es unsere Aufgabe, über die Angelegenheiten der Stadt zu beschließen und den Magistrat in seiner Arbeit und die Verwendung der städtischen Einnahmen zu überwachen“, erklärte sie. Dabei wünschte sie viel Spaß und Freude bei der Ausgestaltung der Zukunft Marburgs, bevor sie die anstehende Wahl leitete: Dr. Elke Neuwohner (Bündnis 90/Grüne) wurde zur Stadtverordnetenvorsteherin gewählt. Ihre Stellvertreter*innen sind: Hermann Heck (CDU), Thorsten Büchner (SPD), Tanja Bauder-Wöhr (Linke), Marco Nezi (Grüne) und Isabella Aberle (Klimaliste).

„Politik gelingt immer nur als Team. Unsere Aufgabe ist es, die Demokratie in unserer Stadt lebendig zu halten – gerade in diesen besonderen Zeiten. Uns eint der Wunsch, das Beste für unsere Stadt herauszuholen“, sagte Neuwohner in ihrer ersten Rede als erste Bürgerin Marburgs. Sie verabschiedete zudem ihre Vorgängerin Marianne Wölk aus dem Amt – „die uns so gut und kompetent durch die Legislaturperiode geführt hat“. Dafür bedankte sich das Haus mit Applaus und Blumen – Wölk übergab ihrerseits ein Glöckchen an Neuwohner, mit dem die Stadtverordnetenvorsteherin sich im Bedarfsfall Gehör verschaffen solle.

Zum Abschluss der konstituierenden Sitzung übergab OB Thomas Spies die Ernennungsurkunden an den neu gewählten Magistrat. Elke Neuwohner führte sie per Handschlag ins Amt ein. Der Handschlag ist unverzichtbar für die Amtseinführung, wurde aber mit Abstand und gründlichem Desinfizieren nach jeder Vereidigung durchgeführt. In den Magistrat gewählt wurden: Alev Lassmann, Roland Stürmer und Hans-Werner Seitz (Grüne), Anne Oppermann und Marina Siffermann-Gorr (CDU), Marianne Wölk, Ulrich Severin und Sevim Yüzgülen (SPD), Henning Köster-Sollwedel (Linke) sowie Lea Doobe (Klimaliste).

—>Weiterlesen Offener Brief zur Stadtpolitik mit veränderten Mehrheiten

 

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