Landesregierung will Zentrum für Islamische Studien für Hessen
Wiesbaden , Marburg 7.10.2010 (pm/red) Der Hessische Minister der Justiz, für Integration und Europa, Jörg-Uwe Hahn, und die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, sind sich in dem Ziel einig, ein bundesgefördertes Zentrum für Islamische Studien für Hessen gewinnen zu wollen. Dies wird in einer gemeinsamen Presseinformation der beiden Ministerien mitgeteilt.
Gemeinsame Bewerbung der Uni Marburg und Gießen
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung will den Aufbau von drei bis vier solcher Zentren im Rahmen seiner Projektförderung unterstützen. In Hessen haben sich für eines dieser Zentren die Philipps-Universität Marburg und die Justus-Liebig-Universität Gießen gemeinsam beworben. Gemessen an den Auswahlkriterien des Bundes bieten die beiden Hochschulen mit gemeinsamen Antraggünstige Voraussetzungen, um sich für die Institutionalisierung Islamischer Studien und die beabsichtigte Etablierung einer islamischen Religionspädagogik in Hessen einzusetzen. Deshalb unterstützt die Landesregierung die Bewerbung.
Darüber hinaus begrüßt die Landesregierung weiteres Engagement hessischer Hochschulen, insbesondere das der Goethe-Universität Frankfurt, sich auch auf dem Gebiet der Migrationsforschung zu engagieren. Ein Zentrum für Migrationsforschung könnte für andere Organisationen und Institutionen von Bund und Ländern von großer Bedeutung sein. Zu den aktuellen Themen gehören dabei auch aktuelle Fragen des Islam in Mitteleuropa im aktuellen 21. Jahrhundert.
Gemeinsames Ziel aller Beteiligten sei nicht nur die die Vertiefung der Religionswissenschaften, sondern auch die Forschung über unterschiedlichen Kulturen, nicht zuletzt um die Integration zu verbessern.