12.02.2022 (pm/red) Bei der 26. Weltklimakonferenz in Glasgow im Herbst 2021 haben sich zum ersten Mal alle Staaten auf eine beschleunigte globale Energiewende weg von der Kohleverbrennung geeinigt. Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, sollen die Vertragsstaaten ihre Klimaziele bis 2030 schon in diesem Jahr nachbessern. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat sich mit dem „Masterplan 100% Klimaschutz“ ebenfalls ambitionierte Ziele gesetzt: Bis zum Jahr 2050 sollen demnach 90 bis 95 Prozent der Treibhausgase und 50 Prozent der Energie eingespart werden. Doch das Bedrucken von Papierseiten allein schütze noch nicht das Klima, wird von der GRÜNEN Krestagsfraktion angemerkt.

Es sei daher zu fragen, welche kommunalen Handlungsfelder und -möglichkeiten es auf Landkreisebene gibt und wo mehr getan werden müsste, um die Klimaziele zu erreichen. Bei der Erzeugung von Strom beispielsweise wird verstärkt auf Windenergie gesetzt. Doch reichen die derzeitigen Anstrengungen in Marburg-Biedenkopf, um die selbstgesteckten Ziele zu erreichen? In emotional geführten Debatten stehen der Notwendigkeit emmissionsarmer Energie häufig Fragen des Naturschutzes und Bürgerbedenken gegenüber. Wie lassen sich die verschiedenen Interessen vereinen?

Über diese und weitere Aspekte diskutiert die Kreistagsfraktion der GRÜNEN Marburg-Biedenkopf unter dem Titel „Wie weiter mit der Windkraft?“ am 22. Februar 2022 von 19.30 bis 21.30 Uhr mit:

• Joachim Wierlemann, Vorsitzender des hessischen Landesverbandes im Bundesverband Windenergie (BWE)
• Willi Ries, Diplom-Ingenieur und Vorstandsmitglied bei der Energiegenossenschaft Marburg-Biedenkopf eG
• und weiteren Gästen

Interssierte können über den Link unter www.gruene-marburg-biedenkopf.de teilnehmen.