Tastmodell in der Ketzerbach aufgestellt: „Michelchen“ ist haptisch zu Erkunden
09.04.2022 (pm/red) Das Michelchen ist eine kleine sehenswerte Kapelle in der Nähe der Elisabethkirche. Ein von der Ketzerbachgesellschaft gespendetes Bronzemodell in der Ketzerbach macht Passanten auf die etwas versteckt liegende Kapelle aufmerksam – und ermöglicht blinden und sehbehinderten Menschen Details des Gebäudes mit den Händen zu erfassen.
Das Tastmodell soll blinden und sehbehinderten Menschen eine barrierefreie Stadterkundung ermöglichen. Das Bronzemodell bietetzugleich allen Menschen eine ganz neue Wahrnehmung des Michelchens, durch die Berührung alle kleine Details ganz anders erfassen.
Das Tastmodell des Michelchens bildet das Original bis ins Detail ab – und vermittelt so eine Vorstellung von der Architektur des Gebäudes. Es steht gegenüber der Elisabethkirche an der Ecke Elisabethstraße und Ketzerbach, neben dem Baum platziert. „Genau an dieser Stelle stehen oft Touristen und machen Fotos vom Portal der Elisabethkirche“, erklärt Manfred Spangenberg von der Ketzerbachgesellschaft. Durch das Modell können die Besucher auf das Michelchen aufmerksam gemacht werden, das etwas versteckt über eine kleine Treppe erreichbar ist.
Die Realisierung des Bronzemodells übernahm die Kunstgießerei Pfeifer aus Stadtallendorf, den Sandsteinsockel erstellte die Bildhauerei Trautmann aus Hermershausen.