Kabarett und jüdische Musik als klangvolle Finissage
17.08.2022 (pm/red) Im Marburger Rathaus wurde mit der Ausstellung „Jüdisches Leben in Marburg“ vergegenwärtigt, wie Erinnerungen unser tägliches Leben bestimmt. Am Mittwoch, 24. August – 18 Uhr, nimmt der Musiker und Kabarettist Aliosha Biz im Rathaussal russisch-jüdischen Alltag aus ungewöhnlicher Perspektive in den Blick.
Zum Abschluss lädt der jüdische Musiker und Kabarettist Aliosha Biz ein an seiner Geschichte teilzuhaben. Sein Programm „Der Fiddler ohne Ruf“ ist ein russisch-jüdischer Kabarett-Reigen mit „a bissele a Muzik“ und viel politisch inkorrektem, slawischem und jüdischem Humor. In Marburg stammen viele Mitglieder aus der jüdischen Gemeinschaften in Osteuropa. Stadt und die Religionskundliche Sammlung der Philipps Universität laden zu einem beschwingten Ausklang einer Ausstellung ein, die ihrerseits das jüdische Leben, und auch das jüdisch-russische Leben spiegelte.
Aliosha Biz wurde in Moskau geboren und entschied eines Tages, in die Stadt seiner Großeltern, nach Wien, überzusiedeln, wo er noch am selben Abend am Südbahnhof ausstieg. Heute unterhält der Künstler sein Publikum mit skurrilen russisch-jüdischen Geschichten, lässt Oligarchen als politische Strippenzieher auftreten und erklärt, wie man als Osteuropäer Tiroler Dialekt sprechen lernt. Geige spielt er dazu auch noch. Wenn er will.