Marburger Eispalast auf Kunststoffplatten – Mit Schlittschuhen auf synthetisches Eis
12.10.2022 (pm/red) Nachdem die Sauna im Aquamar aus Gründen der Energieeinsparung bereits geschlossen wurde, hat in Marburg der diesjährige Eispalast auf der Kippe gestanden. Dass der Eispalast gerettet sei, ist jetzt aus dem Rathaus gemeldet worden. „Für 900 Quadratmeter samt Zubehör wird die Stadt rund 243.000 Euro ausgeben“, so die Nachricht. „Synthetisches Eis“ lautet das Zauberwort für Kunststoffplatten, auf denen als Gleitfläche Schlittschulaufen im kommenden Winter möglich sein wird.
„Aus der Notwendigkeit heraus, Energie zu sparen, haben wir nun sogar den viel besseren Eispalast“ kommentiert Oberbürgermeister Spies die neue Sportbahn mit der Eigenart, dass sie „riesige Mengen Strom und Wasser und damit auch viele Kosten“ sparen werde. Man habe intensiv daran gearbeitet, dass „es auch in diesem Winter wieder ein Sportangebot“ geben könne, infomiert Sportdezernentin Kirsten Dinnebier.
Per Exkursion in Ludwigsburg haben sich Björn Backes und Janina Acker vom Fachdienst Sport zusammen mit Toni Ahlendorf als Betreiber einen Eindruck einer Kunsteisbahn verschafft. Nach kurzem „warm fahren“ würden die Schlittschuhe sehr gut gleiten, so das Testergebnis auf der Bahn eines Herstellers aus der Schweiz.
Die aus Marburg seitens der Stadt georderte in Deutschland hergestellte Eisbahn soll voraussichtlich Ende November geliefert werden. In Betrieb gehen soll sie vermutlich dann im Dezember. Wintersportfreunde auf Kufen können sich freuen. Zu den Kosten wird mitgeteilt, dass zukünftig Mietkosten von 65.000 Euro pro Saison entfallen, ebenso Stromkosten von mehr als 30.000 Euro, außerdem entfallen Wasserkosten.
„Es wird sich nicht viel ändern – vor allem die Preise werden wie 2019 bleiben“ kündigt Toni Ahlendorf als Betreiber des neuen Gleitpalastes an.