100 Millionen zur Sanierung des Landgrafenschlosses in Marburg?
11.01.2023 (red) In einem Flyer kann die Initiative „Die Marburg kann mehr“ den erfolgreichen Kampagnenstart mitteilen und lädt ein zu fünf Vortragsangeboten im ersten Halbjahr. Der Weckruf hat die Philipps-Universität, Stadt Marburg und Land Hessen aktiviert. Alleine für die fällige Dachsanierung brauche es eine zweistelligen Millionen-Summe, so eine bisherige Kostenschätzung. Die Schließung des Kulturhistorischen Museum im Wilhelmsbau aus Brandschutzgründen und somit weitgehende Stillegung des namensgebenden Wahrzeichens der Stadt Marburg, rückte die Marburg in die Wahrnehmung. Solche braucht es, wenn „Die Marburg kann mehr“ zutreffend werden soll – die Initiative firmiert und popularisiert eine Devise.
Der Flyer gibt kompakt Beschreibung der umfänglichen Aufgaben und benennt Potentiale, die mit Sanierungsmaßnahmen zugleich erschlossen und entwickelt werden sollen. Von dem Fürstensaal bis hinunter zum Schlossbrunnen gibt es viel zu bedenken. Der erste Vortrag am 16. Februar von Mittelalter-Historiker Prof. Dr. Steffen Krieb, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, fokussiert die Residenz Marburg als Zentralort der landgräflichen Herrschaft.
Die Marburg – herausragend und anspruchsvoll
Ob als Ergebnis von Untersuchungen und Konzeptentwicklung „ein womöglich insgesamt neunstelliger Sanierungsbedarf“ ins Auge zu fassen und dann zu finanzieren sein wird, ist nicht alleine in Marburg von Interesse und Bedeutung.
Nach dem Stadtjubiläum Marburg800 ist ein herausragendes Großprojekt angesagt und wird weiter eingeläutet. Es gibt dafür viel zu leisten, Stoff auch für weitere Berichte und Beiträge in das Marburger.