Sauerland – Was hier alles wächst! – Vom satten Blütengelb der Sumpfdotterblume bis zum orangeroten Habichtskraut
Dort wo Wasser fließt, ist die Sumpfdotterblume verbreitet. Je nach Höhenlage leuchten im Sauerland von Anfang April bis in den Juni hinein die gelben Blüten der Sumpfdotterblume. Sie zählt zu den Regenschwemmlingen. Ihre Samen werden bei Regen aus den sternförmigen Fruchtbälgen herausgespült und verteilen sich in der Umgebung. Dank eines schaumartigen Gewebes sind sie schwimmfähig.
So breitet sich die Pflanze an Ufern von Bächen, Gräben und Teichen aus, etwa an den Almequellen oder an der Mündung der Verse in die Versetalsperre.
Im oberen Edertal und seinen Seitentälern besiedelt sie in feuchten Wiesen sogar größere Flächen. An ihren meist nährstoffreichen Standorten bildet sie buschige, reich blühende Stauden. Außerhalb der Blütezeit ist die Sumpfdotterblume an ihren saftig grünen, nierenförmigen Blättern zu erkennen. Früher wurden ihre Blütenknospen in Essig eingelegt und als „Deutsche Kapern“ gegessen. Davon wird heute dringend abgeraten, denn es kann dadurch zu Vergiftungserscheinungen, etwa Erbrechen oder Durchfall, kommen.
Sauerland – was hier alles wächst ist ein profunder Planzenführer mit vielen kenntnisreichen und nützlichen Erläuterungen eingebettet in das Vorkommen der Flora im Sauerland. Besser kann man ein solches Buch nicht machen. Nützlich, übersichtlich, tiefschürfend. Einfach bestellen/kaufen, mitnehmen und raus ins Sauerland.
Autorin Dr. Susanne Lipps ist erfolgreiche Autorin zahlreicher Reise- und Wanderführer. Sie studierte Geographie, Geologie und Botanik in Marburg und promovierte 1985. Seit jeher begeistert sie sich für die Suche nach botanischen Schätzen.
„Sauerland – Was hier alles wächst!“
1. Auflage 2022, 215 Seiten, 214 Arten,
Oliver Breda Verlag, Ladenpreis 15,80 €
ISBN: 978-3-938282-70-0
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