„Klangwelten“ im Marburger Rathaus von der Blauen Linse
13.05.2023 (pm/red) Die Blaue Linse Marburg – der Zusammenschluss für gestaltende Fotografie widmet ihre Ausstellung „Klangwelten“ ihrem plötzlich verstorbenen Mitglied Friedemann Korflür. Ein breites Spektrum an „Bildtönen“ präsentiert die Ausstellung „Klangwelten“ der Blauen Linse.
Peter Beltz zeigt in seiner Bilderserie eine der ersten Methoden Schall aufzuzeichnen und so jedem die Möglichkeit zu geben, seine eigenen Klangwelten zu erschaffen: die Schallplatte.
Zurück zu den Quellen der Entstehung von Klang blickt Armin Bender, vom Klangwald über Eindrücke beim Cellobau in der Werkstatt von Urs Mächler bis hin zum Schwingen der Saiten eines neu erschaffenen Instrumentes.
Wenn Orgelklang den Raum ausfüllt und Glockengeläut sich vom Turm herab in die Welt ausbreitet, dann ist Kirche nicht nur für Erhart Dettmering eine wunderbare Klangwelt, die in seinen Bildern visualisiert wird.
Andrea Freisberg erlebt eine wunderbare Klangperformance der Waldphilosophin Samya Bascha-Döringer durch das Auge ihrer Kamera.
Heike Heuser spürt dem Klang des bewegten Wassers in der Natur an unterschiedlichen Orten nach. Was für Klänge die Betrachter mit „ihren Augen hören“, wird dabei von individuellen Erfahrungen beeinflusst.
In verschiedenen Klangräumen hat Thomas Kämpchen dort entstandenen Tönen und Klängen nachgespürt und nimmt den Betrachter mit zu den Orten seiner Klangerlebnisse.
Reinhard Keller zeigt in seiner Serie ’sacre‘ Bilder zur Aufführung des Balletts von Igor Strawinsky – eben bildgewordene Klangwelten.
Do – Re – Mi – Fa – So – La – Ti – Do … Friedemann Korflür testet seine eigene Stimme, so ungeübt diese Oktave auch aus ihm herauskommt, sie ist Teil seiner inneren und äußeren Klangwelt.
Klingelschilder an Hauseingängen. Klingel, Schelle, Geläut geht von diesen Objekten aus und bilden die Klangwelten von Gudrun Niessner-Wild.
Susanne Saker hat sich in einem Tonstudio den Akustikschaum, der dafür sorgt, dass guter Klang entstehen kann, etwas näher angeschaut
In seiner Serie Resonanzkörper lebt Chris Schmetz seine Liebe zur Musik.
Edgar Zieser präsentiert zwei Tableaus von im Februar entstandenen Aufnahmen aus dem Tschad: In ’Heavy Metal’ ruft Militärschrott den Schlachtenlärm in einer eher stillen Wüstenlandschaft hervor.
Die Ausstellung wird am Dienstag, 23. Mai – 19 Uhr ,mit einer Einführung von Cornelia und Andreas Fiebig im Marburger Rathaus eröffnet. Sie kannvom 23. Mai bis 18. Juni im Großen Saal im Erdgeschoss des Marburger Rathauses besucht werden.
Öffnungszeiten: Mo.-Do. 9 – 16 Uhr, Fr. 9 –12.30 Uhr, Sa. 14 – 17 Uhr, So. 11 – 16 Uhr