Vortrag zur Vermessung des Himmels
13.06.2023 (pm/red) Aktuelle Forschung in ungewöhnlichem Gewand präsentiert Prof. Dr. Andreas Schrimpf im mobilen Planetarium bei der Roadshow „Universe on Tour“ des Wissenschaftsjahres in Fulda. Der Leiter der Gerling-Sternwarte und Professor am Fachbereich Physik der Philipps-Universität beleuchtet in seinem Vortrag „Die Vermessung des Himmels“ am Freitag, 16. Juni um 20 Uhr die Ursprünge der Sternenkartierung und die lange Tradition der Himmelsbeobachtung. Der Eintritt ist frei.
Wissenschaft für alle unterm Sternenhimmel
Unter dem Motto „Licht aus! Sterne an!“ geht die Roadshow des Wissenschaftsjahres mit einem mobilen Planetarium auf Deutschland-Tour. An 15 Stationen erwarten die Besucher eine spannende Planetariums-Show und Einblicke in aktuelle Entwicklungen astronomischer Forschung. Die Wissenscahftshow lädt auf eine Reise ins Weltall ein – von der Beobachtung des Himmels mit bloßem Auge über die Erfindung des Teleskops bis hin zur heutigen Astronomie. Eine Begleitausstellung informiert zur Rolle von Licht als Informationsträger und zeigt die Auswirkung von Lichtverschmutzung auf die Umwelt.
Das Planetariums-Zelt macht vom 14. bis 18. Juni 2023 in Fulda, Keltenstraße 10, Station. In Fulda kann man den Sternenhimmel unter ganz besonderen Bedingungen bestaunen. Für ihre intelligenten und nachhaltigen Lösungen gegen Lichtverschmutzung wurde Fulda 2019 von der International Dark Sky Association (IDA) als erste deutsche Sternenstadt ausgezeichnet. In der osthessischen Domstadt kommen während der Roadshow verschiedene Forschungseinrichtungen aus der Region zusammen. Die Arbeitsgruppe Astronomiegeschichte und Beobachtende Astronomie der Philipps-Universität Marburg berichtet über die lange Tradition der Sternenbeobachtung in Hessen.
„Die Erforschung des Universums war und ist zu allen Zeiten von enormer Bedeutung: sie greift die Frage nach unserer Herkunft auf.“
Prof. Schrimpf zeigt in seinem Vortrag am 16. Juni auf, wie die Bewegung der Gestirne zur Grundlage für unsere Kalender und Zeitmessung wurde. Genaue Daten mit den Positionen und Helligkeiten der Sterne finden sich schon in der Zeit der Babylonier. Die Faszination für die Himmelskörper und ihre Kartierung zieht sich durch die Jahrhunderte und ist bis heute ungebrochen.