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AStA-Marburg fordert: Wohnheime dürfen kein Luxus werden

19.07.2023 (pm/red) Das Studentenwerk Marburg plant in der Verwaltungsratssitzung am Freitag den 21. Juli die Mieten zu erhöhen: Um bis zu 13,5 %, in fast allen Wohnheimen. Die Mietnebenkosten wurden vergangenes Jahr wegen steigender Energiekosten um 35 € erhöht und steigen z.B. für das Wohnheim „Hasenherne“ wieder um 30 Euro ab August. Auch das Mensa Essen wurde vergangenes Jahr erhöht.

Mieterhöhungen stoppen – Studierendenwerke ausfinanzieren

So auch der Semesterbeitraganteil für das Studentenwerk, der im Sommersemester 2020 noch bei 80,50€ lag und jetzt bei 95,50 € liegt. Dies geschehe aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen. Jetzt werden als Gründe für die Mieterhöhungen wieder die Verteuerungen angegeben. Zudem wird betont, dass manche Häuser ein Minus-Geschäft seien und ihre Kosten nicht decken.

Studierendenwerke sind keine privaten Wirtschaftsunternehmen

Dabei sind Studierendenwerke keine privaten Wirtschaftsunternehmen, sondern erhalten – wie oben bereits angebracht – zwangsweise Gelder von den Studierenden (Anteil im Semesterbeitrag 95,50 €) und vom Land Hessen. Sie sind eine „Anstalt des öffentlichen Rechts“, deren Aufgabe „die wirtschaftliche, soziale, gesundheitliche, sportliche und kulturelle Förderung der Studierenden“ ist (StudWG HE 2022, §3, Nr. 1).

Trotz ausreichend Rücklagen und dem Entlastungspaket in Höhe von 5 Mio. Euro für alle Studierendenwerke vom Land Hessen möchte das Studentenwerk Marburg in nahezu allen Wohnheimen die Mieten erhöhen.

Der AStA Marburg ruft dazu auf, sich gemeinsam als Mietern von Wohnheimen und anderen Wohnungen dagegen zu stellen. Die Mietpreise von subventionierten Wohnheimen sind bald nicht mehr zu unterscheiden von Mietpreisen auf dem freien Markt. Und durch einen Anstieg des Mietspiegels haben diese Mieterhöhungen indirekt Einfluss auf andere Mieten. Fiete vom Referat für Wohnen und studentische Infrastruktur hebt hervor:

Damit das Studentenwerk Marburg seiner Aufgabe als sozialer Dienstleister gerecht werden kann, braucht es eine Ausfinanzierung von öffentlicher Hand. Die Mieterhöhungen treffen uns Studierende besonders hart zu Zeiten in denen alles teurer wird, das BAföG und die Löhne aber nicht entsprechend steigen!”<

Das Studentenwerk Marburg plant in der Verwaltungsratssitzung am Freitag den 21. Juli die Mieten zu erhöhen: Um bis zu 13,5%, in fast allen Wohnheimen. hat eine Petition gegen die geplanten Mieterhöhungen gestartet, die über diesen Link aufgerufen und unterschrieben werden kann.

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