Konfliktforscher beraten: Wie über den Krieg in Nahost reden, ohne zu spalten?
29.11.2023 (pm/red) Das Zentrum für Konfliktforschung der Uni Marburg lädt zu einer Gesprächsrunde über den Nahostkonflikt mit brisanten Fragen ein darunter die, wie es weiter gehen kann in einer polarisierten Gesellschaft? Wie können wir über den Krieg in Nahost reden, ohne noch stärker zu spalten? Wie können historische Einschätzungen und aktuelle Erfahrungen artikuliert werden, ohne die Kluft zu vertiefen?
Dienstag, 5. Dezember – 19 Uhr, im Ersatzhörsaal, Biegenstraße 14
Die Gesprächsrunde mit Dr. Deborah Schnabel, Bildungsstätte Anne Frank Frankfurt, Dr. Reiner Becker, Leiter des Demokratiezentrums Hessen, und Prof. Dr. Christopher Cohrs, Arbeitseinheit Sozialpsychologie, will sich Fragen nach Polarisierung und Spaltung im Zusammenhang mit dem Krieg in Nahost aus einer wissenschaftlichen Perspektive nähern.
Ziel ist es, die gegenwärtigen gesellschaftlichen Dynamiken in Deutschland nachzuzeichnen, um zu einem besseren Verständnis der verschiedenen Positionen und Bedürfnisse zu gelangen. Dies soll helfen, Diskurse und Aktionen besser einzuordnen.
Eskalations- und Deeskalationsprozesse von Intergruppenkonflikten, der Abbau von Vorurteilen und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie Möglichkeiten und Grenzen von Annäherungen der Diskurse sollen diskutiert werden.
Die Moderation der Gesprächsrunde übernimmt Prof. Dr. Susanne Buckley-Zistel vom Zentrum für Konfliktforschung.