Die Aufräumarbeiten im Hörsaal dauern an. Bei der Entsorgung kann kein großes Gerät eingesetzt werden – sie muss in Handarbeit erfolgen. Foto Anne Reichel

16.01.2023 (pm/red) Die Aufräumarbeiten im Landgrafenhaus der Philipps-Universität Marburg dauern an, nachdem Gebäude war Anfang Dezember 2023 die Decke eines großen Hörsaals eingestürzt war. Seit Mitte Dezember transportiereeine Spezialfirma den Schutt aus dem Hörsaal ab, informiert die Pressestelle.

Zunächst wurde dafür ein Schutztunnel errichtet, der Arbeiter vor potenziell herabfallenden Deckenresten schützen soll. Die Aufräumarbeiten gestalten sich umfangreicher als erwartet, da der Einsatz von großem Gerät nicht möglich ist und die Entsorgung in Handarbeit erfolgen muss.

Momentan wird damit gerechnet, dass die Aufräumarbeiten bis Mitte Februar dauern werden. Es werden auch Industriekletterer eingebunden, um die teilweise noch hängenden Deckenteile abzubauen.

Freigabe von ersten Gebäudeteilen hängt von Statik-Prüfung ab

Die Aufräumarbeiten laufen in engerAbstimmung mit dem Statik-Büro. Ob einzelne Gebäudeteile geöffnet werden können, hängt von der statischen Sicherheit ab. Mit ersten Aussagen zur möglichen Öffnung von Teilbereichen des Gebäudes wird frühestens Ende Januar gerechnet. Mit dem abschließenden Gutachten wird derzeit für April 2024 gerechnet.

Die Lehre des Fachbereichs Rechtswissenschaften findet bis zum Ende der Vorlesungszeit des Wintersemesters weiter in Ausweichräumen statt.

Unklar was zum Absturz der Decke geführt hat

Was zum Versagen der Decke geführt hat, ist weiterhin unklar. Um die Ursache herauszufinden, seien unter anderem Materialprüfungen notwendig, die eine schrittweise Bergung der Deckenteile im Zuge der Aufräumarbeiten voraussetzen.