Ausstellung: Die Hassiaca-Sammlung der Universitätsbibliothek
Marburg (yb) Bis zum 7. März noch geht eine Ausstellung der Marburger Universitätsbibliothek, in der Wilhelm-Röpke-Straße. Die Marburger Zentralbibliothek, vielen besser als UB bekannt und geläufig, präsentiert im oberen Foyer Wertvolles und Sehenswertes aus ihrem eigenen Bestand. Hinter dem Begriff Hassiaca-Sammlung verbergen sich rare und seltene Druckschriften aus längst vergangenen Zeiten – und nicht wenige Originale. Es ist die älteste und bedeutendste Sondersammlung, die sich in den Beständen befindet. Literatur aus Hessen, über seine Geschichte und Bewohner, Landschaften, Kultur und Wirtschaft wurde seit dem frühen 19. Jahrhundert mit besonderem Interesse gesammelt. Längst ist dieser Bestand zu einer einzigartigen und unersetzlichen Quelle der hessischen Landeskunde geworden.
Für die Erhaltung des Bestandes wurde viel in den vergangenen Jahren getan. Probleme bereitet holz- und säurehaltiges Papier, seit Mitte des 19 Jahrhunderts industriell hergestellt. Mit Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, der Sparkasse Marburg-Biedenkopf und der Hessischen Kulturstiftung konnten die gefährdeten Bestände alter Bücher, Zeitschriften und anderer Druckwerke behandelt und vor weiterem Zerfall geschützt werden.
Ob Hessische Städteansichten, Illustrationen zu Trachtenträgerinnen und ihren männlichen Gegenpart aus der Schwalm aus Ferdinand Justis Hessischen Trachtenbuch oder von Gerhard von Reutern, dem ersten Zeichner und Maler in Wilingshausen, die Ausstellung versammelt eine Vielzahl von Pretiosen. Sie kann im Rahmen der Öffnungszeiten der Bibliothek in dem silbernen Kubus besucht werden. Von 8.00 Uhr bis 24.00 Uhr ist dort geöffnet, vielleicht Gelegenheit für manche, die eher als Nachtschwärmer in Marburg unterwegs sein wollen.
Zu der Ausstellung ist ein reich bebildeter Begleitband im Jonas-Verlag erschienen:
Hessenland Die Hassiaca-Sammlung der Universitätsbibliothek Marburg.
Margret Lemberg, Bernd Reifenberg. ISBN 978-3-89445-428-9.
Das Buch ist für 20 Euro im Buchhandel und ist während der Ausstellung im Lesesaal erhältlich.
Die Austellung geht noch zum bis zum 7.März. Geöffnet täglich von 8.00 bis 24.00 Uhr.