Infotag 11. September: Wie die Stadt Obdachlose unterstützt
03.09.2024 (pm/red) Zum bundesweiten Tag der Wohnungslosen am Mittwoch, 11. September, laden die Stadt Marburg und das Diakonische Werk Marburg-Biedenkopf zu zwei öffentlichen Veranstaltungen ein. Zunächst wird eine Ausstellung eröffnet, dann folgt eine Infoveranstaltung beim gemeinsamen Essen zu den bestehenden und geplanten städtischen Angeboten für obdach- und wohnungslose Menschen.
In der Universitätsstadt Marburg habe die Unterstützung bei Obdach- und Wohnungslosigkeit einen hohen Stellenwert, wird aus dem Rathaus mitgeteilt und dazu gibt zahlreiche Angebote verschiedener Träger und Institutionen.
Fotopräsentation – Eine „Galerie für Menschen auf der Straße“
Um 15.30 Uhr eröffnet Stadträtin und Sozialdezernentin Kirsten Dinnebier die „Galerie für Menschen auf der Straße“ mit einer Ausstellung des Fotografen Georg Kronenberg. Die Vernissage findet im Tagesaufenthalt des Diakonischen Werks in der Gisselberger Straße 35 statt. Dinnebier wird die Gäste begrüßen und in den Nachmittag einführen. Die beiden Veranstaltungen zum Tag der Wohnungslosen sollen zu einer wertschätzenden Umgebung für die Menschen, die sich in einer solchen Lebenssituation befinden, beitragen.
Austausch zu kommunalen Angeboten beim gemeinsamen Essen
Ab 17 Uhr geht es mit einer Veranstaltung der Universitätsstadt Marburg im Gebrauchtwarenkaufhaus der Praxis GmbH in der Gisselberger Str. 33 weiter. Die Stadt informiert Interessierte über die bestehenden und geplanten städtischen Angebote für obdach- und wohnungslose Menschen. Hierzu werden entsprechende Informationen vermittel und Stadträtin Dinnebier und weitere Fachleute stehen für Gespräche vor Ort zur Verfügung. Bei kostenfreiem Essen und Trinken ist ein Austausch mit Vertretern der Stadt Marburg (Sozialplanung, Fachdienst Wohnungswesen) und der GeWoBau möglich.
Unterkünfte, Wohnangebote und pädagogische Begleitung
Zu den Angeboten gehören unter anderem Unterkünfte und Wohnangebote für obdachlose Menschen, pädagogische Begleitung bei der Rückkehr in ein reguläres Mietverhältnis oder andere Hilfesysteme. Die Stadt Marburg hat beispielsweise das Modellprojekt „Probewohnen“ etabliert, wird hervorgehoben.
Hierfür mietet die Stadt selbst Wohnungen an, die obdachlose Menschen beziehen können. Sie werden dann auf dem Weg zum eigenen Mietvertrag begleitet. Außerdem gibt es in Marburg eine Unterkunft speziell für obdachlose Frauen, Paare und Familien. Für alleinstehende obdachlose Männer, die keine andere Perspektive haben, wie etwa betreutes Wohnen oder eine eigene Wohnung, plant die Stadt Marburg gemeinsam mit der GeWoBau ein sogenanntes VinziDorf. Dies wird im Jahr 2025 umgesetzt.
Die Veranstaltungen sind kostenfrei, öffentlich und richten sich an alle Interessierten.