Stadt Marburg: Aufenthaltsverbot für Jugendliche
Marburg 20.05.2010 (pm/red) Mit warmer Witterung treffen sich wieder viele Menschen unter freiem Himmel besonders in den Abend- und Nachtstunden im Bereich Marburg-Mitte. Wenn dies so einfach wäre in der Lahnstadt. Auf Richtung Sicherheit und unbefangenes Freizeitverhalten zielt eine vorbeugende städtische Massnahme.
Polizei, Ordnungspolizei und ein Sicherheitsdienst kontrollieren den Bereich rund um Kinozentrum und Lahnufer regelmäßig. Trotzdem fühlen sich viele Marburger Bürgerinnen und Bürger unwohl, wenn sie dort große Gruppen von Jugendlichen passieren.
Eigentlich braucht sich niemand unwohl fühlen. So gebe es bei Straftaten keinen Anstieg zu verzeichnen, wird in einer Pressemitteilung der Stadt Marburg mitgeteilt. Sehr oft seien es nur einzelne Jugendliche, die sich auffällig verhielten. Gegen solche Rädelsführer will die Stadt Marburg nun verstärkt vorgehen.
Personen, die mehrfach straffällig geworden sind, erhalten ein Aufenthaltsverbot für diesen Bereich in Marburg-Mitte. Das Verwaltungsgericht Gießen hat in einem Eilverfahren bestätigt, dass ein Aufenthaltsverbot ein geeignetes Mittel zur Verhinderung weiterer Straftaten sein kann.
Er fände die Entscheidung gut, sagte Oberbürgermeister Egon Vaupel. „Wir werden jedes rechtlich mögliche Mittel offensiv anwenden, um Marburg-Mitte sicherer zu machen. Dass wir auf dem richtigen Weg sind, zeigt auch das Interesse anderer Städte an unserer Vorgehensweise.“