Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Planungssicherheit für Wissenschaft und Kultur in Hessen im Haushalt 2025

Panorama-Fotografie des Bergpark Wilhelmshöhe, Weltkulturerbe seit mehr als 10 Jahren und nunmehr Teil von Hessen Kassel Heritage (HKM). [M] Foto Andreas Fischer

28.11.2024 (pm/red) Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur sind unverzichtbare Pfeiler einer zukunftsfähigen und lebendigen Gesellschaft. Auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten beweist das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) seine Rolle als verlässlicher Partner. Es sorgt für Stabilität und Planungssicherheit in Hessen.

„Unser Ziel ist klar: Wir schaffen die Rahmenbedingungen, damit Wissenschaft, Kultur und gesellschaftlicher Zusammenhalt in Hessen weiter gestärkt werden. Wir setzen auf nachhaltige Unterstützung und gezielte Investitionen in die Zukunft unseres Landes“, so Minister Timon Gremmels zum Einzelfall seines Hauses.

Mehr Mittel für Hochschulen: Verlässlichkeit für die Zukunft

Damit die starke Basis der hessischen Hochschulen bestehen bleibt, stellt das Land – im Rahmen des aktuellen Hochschulpakts – mehr Geld bereit. Das Grundbudget steigt um vier Prozent im Vergleich zu 2024. Diese Mittel schaffen finanzielle Planungssicherheit für alle.

„Unsere Hochschulen sind Orte der Bildung und Innovation. Die zusätzlichen Mittel tragen dazu bei, dass sie auch weiterhin exzellente Lehre und Forschung gewährleisten können“, so Gremmels.

Solidarität: Unterstützung des Landeshaushalts

Das HMWK und die hessischen Hochschulen leisten zudem einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Landeshaushalts. Durch die Bereitstellung der Hochschulen von rund 475 Millionen Euro an vorläufig nicht benötigten Baurücklagen können weitergehende Kürzungen in Bereichen wie Bildung, Soziales und Innere Sicherheit vermieden werden.

„Wir haben gemeinsam mit den Hochschulen eine Lösung gefunden, die Solidarität zeigt und gleichzeitig sicherstellt, dass laufende Bauprojekte wie geplant realisiert werden können. Ich danke den Hochschulen ausdrücklich für Ihre Unterstützung“, so Minister Gremmels.

Unterstützung für Studierende

Angesichts steigender Lebenshaltungskosten stellt die Landesregierung im Haushalt des HMWK außerdem zusätzlich rund zwei Millionen Euro für die Studierendenwerke bereit. Diese zusätzlichen Mittel sollen den Studierendenwerken helfen, erschwingliche Unterstützungsangebote für Studierende – etwa für Wohnen, Essen und Beratung – bereitzustellen. „Studieren darf kein Luxus sein. Wir tragen Verantwortung dafür, dass junge Menschen – unabhängig der finanziellen Situation ihrer Eltern – die gleichen Chancen auf Bildung und beruflichen Erfolg haben“, erklärt Minister Gremmels.

Mehr Geld für Musikschulen

Kulturelle Bildung und Teilhabe bleiben auch in herausfordernden Zeiten ein zentrales Anliegen: Deshalb sind für die hessischen Musikschulen zusätzliche Mittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro vorgesehen – doppelt so viel wie ursprünglich im „Pakt für Musikschulen“ veranschlagt.

„Musik ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer kulturellen Bildung. Indem wir die Musikschulen stärker unterstützen, ermöglichen wir es Kindern und Jugendlichen, ihre Talente zu entfalten – unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern“, hält Staatssekretär Christoph Degen fest. „Mit dieser langfristigen Planung schaffen wir die Voraussetzungen, dass jedes Kind, ob in Kassel oder Heppenheim, die gleichen Chancen auf musikalische Bildung hat“, so Degen weiter.

Mit einer neuen Förderrichtlinie, die im HMWK erarbeitet wird, soll nicht nur die finanzielle Basis der Musikschulen gestärkt werden, sondern auch die Qualität des Unterrichts durch höhere Standards und bessere Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte weiterentwickelt werden. Die geplante Förderrichtlinie setzt damit ein starkes Zeichen für soziale Gerechtigkeit und die Bedeutung der Musikschulen als kulturelle und bildungspolitische Institutionen in Hessen. Sie legt den Grundstein für eine qualitativ hochwertige und zukunftsfähige Musikausbildung. Zugleich sollen damit die Auswirkungen des sog. Herrenberg-Urteils abgemildert werden.

Keine Kürzungen im Kulturbereich

Darüber hinaus bleibt Hessen ein verlässlicher Partner für Kunst und Kultur auch insgesamt, versichert Staatsminister Gremmels: „2025 wird es keine Kürzungen bei Kunst und Kultur geben. Unser Ziel ist, Kultur für alle Menschen in Hessen zugänglich zu machen und ihre Vielfalt zu bewahren.“

Eine Tagung mit rund 100 Fachleuten beschäftigte sich in Kassel im Jahr 2016 mit dem NSU-Terror und seinen Folgen. Der Leiter des Demokratiezentrums Hessen, Dr. Reiner Becker, mahnte in seinen Einführungsworten zu verstärkter Aufmerksamkeit vor zunehmendem Rechtsextremismus. Foto Sophie Schmitt

Demokratie stärken durch Forschung: Drei Millionen Euro für Sofortprogramm

Im Bereich der Forschung setzt Hessen zudem ein starkes Zeichen für die Demokratie. Mit dem Programm „Stärkung der Demokratieforschung Hessen“, welches in diesem Jahr im HMWK entwickelt wurde, stellt das Land ab 2025 jährlich drei Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist es, die Resilienz der Demokratie gegen Extremismus und Polarisierung zu erhöhen und gesellschaftliche Vielfalt zu fördern. Das in diesem Jahr mit zwei Millionen gestartete Sofortprogramm wird somit mit einer Mittelaufstockung um eine Million Euro 2025 ausgebaut.

„Die Resilienz unserer Demokratie ist angesichts von Extremismus und Polarisierung wichtiger denn je. Mit diesem Programm vernetzen wir Akteure, fördern innovative Forschungsansätze und schaffen mit einer Professur für Demokratiegeschichte langfristige Strukturen. Unser Ziel ist klar: Demokratie muss stark, innovativ und widerstandsfähig bleiben“, betont Minister Gremmels.

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