Zur Zukunft des Landgrafenschlosses Marburg –  mit arg konfusen Vorschlägen eines Planungsbüros

12.12.2024 (pm/red) Das Marburger Landgrafenschloss soll zu einem Museums-, Kultur- und Erlebnisort werden: Wie das einmal aussehen könnte, zeigt das Zukunftskonzept des Büros Space4, das vor dem Beirat und dem Kuratorium zur Schlossentwicklung vorgestellt wurde. …

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Gina Boll nach Arbeitsstipendium an der New Yorker „School of Visual Arts“

OB und Kulturdezernent Thomas Spies überreicht Gina Bolle das Zertifikat für ihr vierwöchiges Arbeitsstipendium an der School of Visual Arts in New York City. Foto Rebecca Druschel

16.12.2024 (pm/red) Arbeitsstipendium von Gina Bolle an der New Yorker „School of Visual Arts“ bringt Impulse für Marburger Kulturszene konstatiert Marburgs Kulturdezernent Dr. Thomas Spies. Das von der von der Stadt Marburg initiierte und finanzierte Arbeitsstipendium hat Gina Bolle die Möglichkeit geboten sich vier Wochen lang – frei von finanziellen und beruflichen Verpflichtungen – künstlerisch weiterzuentwickeln.

Die School of Visual Arts stellte Holz-, Keramik, Ton- und 3D-Werkstatt, ein eigenes Studio zur Verfügung. Kontakte zu Kuratoren, Kunstkritikeren und Galeristen gab es dazu.

OB Spies würdigte die interdisziplinäre Arbeit der Künstlerin, die mit Installationen, Fotografie und Bildhauerei die visuelle Bildkultur aus gesellschaftlicher und psychologischer Perspektive hinterfragt. Besonders beeindrucke die Jury Bolles Fähigkeit, ihre Arbeiten in den Kontext von Machtstrukturen und der systematischen Unterdrückung – besonders von Frauen – zu stellen.

„Was uns fasziniert hat, ist die Idee des Austauschs von Erfahrungen und Wissenstransfer, die in ihre Arbeiten durch die Bewegungen zwischen den Kulturen und Menschen eingeschrieben sind.“

Diana Kollenda, rechts, und Volker Schönhals im Gespräch mit Gina Bolle über Kunst und die Bedeutung von Erinnerungen. Foto Rebecca Druschel

Atelier in alter Möbelfabrik in Dautphetal

Bolle betreibt ihr Atelier in einer alten Möbelfabrik in Dautphetal. Sie betont die Bedeutung von Kunst als Medium kollektiver Erinnerung und Wissensvermittlung. Ihr Werk „Gardinenstück“ ist während des Stipendiums in New York entstanden. Es wurde am Marburger Rudolphsplatz ausgestellt.

Das Projekt verbindet Elemente ihrer Heimat Dachau, Marburg und New York und reflektiert die Bewegung und Transformation von Symbolen, Erinnerungen und Traditionen. In angeregten Gesprächen über Kunst und Erinnerung brachten die Psychologin Diana Kollenda und der Künstler Volker Schönhals Impulse ein.

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