Am 29. und 30. Januar 2025 Hochschulerkundung

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Flächendeckende Gigabitversorgung für Marburg-Biedenkopf bis Ende 2028

Vertreter des Kreises und beteiligter Kommunen wollen den Breitbandausbau in Marburg-Biedenkopf voranbringen. Bildquelle Landkreis, Foto nn

27.12.2024 (pm/red) Der Landkreis Marburg-Biedenkopf soll bis Ende 2028 eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser erhalten, finanziert mit Förderprogrammen von Bund und Land und mit Eigenmitteln der Breitband Marburg-Biedenkopf GmbH. Nach einer Ausschreibung haben der interkommunale Zusammenschluss aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und 21 Gemeinden das Kölner Unternehmen GlasfaserPlus mit der Realisierung beauftragt, wird von der Kreisverwaltung mitgeteilt.

71 Millionen Euro mit Förderung von Bund und Land

Im Landkreis Marburg-Biedenkopf sollen 2.354 Glasfaserkilometer und 1.054 Leerrohrkilometer errichtet werden. Im Rahmen eines voranschreitenden Ausbaus sollen weitere 14.449 Haushalte, 363 sozioökonomische Schwerpunkte, darunter 3 Schulen, erschlossen werden. Als Finanzierungsbedarf der geplanten Maßnahmen werden 71 Millionen Euro genannt. Vom Bund sollen 50 % der Kosten übernommen werden. Land Hessen und Breitband GmbH übernehmen die anderen 50 %.

Für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr wird der Förderbetrag 37.154.064,00 Euro mitgeteilt. Sören Bartol, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr erläutert:

„Der Breitbandausbau im Landkreis Marburg-Biedenkopf kommt weiter voran und wird mit mehr als 37 Millionen Euro an Bundesmitteln unterstützt. Unsere Förderung ergänzt den eigenwirtschaftlichen Ausbau gezielt in Gebieten, in denen sich private Investitionen nicht rechnen. Dank der weiterhin hohen Dynamik im Glasfaserausbau kommen wir so unserem Ziel, bis 2030 alle Haushalte mit Glasfaser zu versorgen, entscheidend näher.“

Zugang zum Glasfasernetz außerhalb bisheriger Ausbaugebiete

Verschiedene Glasfaserunternehmen seien in einer Vielzahl eigenwirtschaftlich finanzierter Ausbauprojekte beteiligt, erläutert Landrat Jens Womelsdorf. Zielstellung müsse sein, dass künftig auch Bürger einen Anschluss an das Glasfasernetz bekommen, die außerhalb dieser Ausbaugebiete wohnen. Dazu seien nunmehr Kräfte im Rahmen eines großen Förderprogramms gebündelt worden.

Tim Bernhardt, technischer Geschäftsführer der Breitband Marburg-Biedenkopf GmbH erklärt: „Wir sind froh darüber, dass zu finanzierenden Kosten von ca. 155 Mio. € auf ca. 71 Mio. € reduziert wurden und bis Ende 2028 eine flächendeckende Gigabitversorgung sichergestellt werden kann.“

GlasfaserPlus erschließt im Eigenausbau Gebiete in den Kommunen Lohra, Gladenbach, Bad Endbach, Breidenbach, Dautphetal und Rauschenberg. Weitere Projekte sind in Stadtallendorf, Kirchhain, Biedenkopf und Wetter geplant. Für über 35.000 Haushalte im Landkreis Marburg-Biedenkopf sollen damit Netzanschlüsse entstehen. Im Rahmen des Förderprogramms sollen über 14.000 Adressen versorgt werden.

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