Bürgerinitiative Stadtautobahn formiert sich weiter
Marburg 27.10.2010 (yb) Während des zweistündigen Treffens in den Räumen des BUND am Krummbogen erwiesen sich die Aktiven der neuen Bürgerminitiative als sehr sach- und handlungsorientiert. So konnte im abschließenden Tagesordnungspunkt die Frage der Namensgebung geklärt werden. Allen war dabei das recht heterogene Ergbebnis des Brainstormings während des letzten Treffens vor Augen. Nach dem Motto „viele Ideen sind gut, doch ein konkreter Name ist besser“ kam es erneut zu dem Vorschlag „BI Stadtautobahn“. Dies wurde mit großer Mehrheit angenommen. Begrüsst wurde bei diesem Namen die Provokation des Begriffes Stadtautobahn. Träfe diese Wort funktional für die Marburger Schnellstraße gleich mehrfach zu, artikuliere es zugleich eine Diskrepanz zum bürokratisch zutreffenden und verharmlosenden Wort Bundesstraße.
Im Zentrum stehen Probleme mit der Stadtautobahn
Ausführlich war zuvor über die inhaltliche Ausrichtung der Bürgerinitiative gesprochen worden. Alleinige Fokussierung auf die Stadtautobahn oder allseitige Orientierung auf Verkehrsthemen waren durchaus verschiedene Überlegungen. Die Probleme mit Lärm und anderen Emissionen durch die Stadtautobahn und deren Minimierung sollen eindeutiger Arbeitsschwerpunkt werden, andere Verkehrsthemen sollen deutlich dahinter zurückstehen.
Forderung nach Temporeduzierung im Kommunalwahlkampf
Die nächste Zeit bis zur Kommunalwahl soll dafür genutzt werden, diesbezügliche Fragen an die Parteien und deren Bewerber heran zu tragen. Der Gedanke einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 80 Kilometer in der Stunde soll besonders in das Bewußtsein gerückt werden. Ein Arbeitsgruppe befasst sich mit der Entwicklung eines Grundlagenpapiers mit kurz- und langfristigen Zielen und Maßnahmen. Eine weitere Arbeitsgruppe kümmert sich um Öffentlichkeitsarbeit. Am Dienstag, 30. November, findet das nächste Treffen statt.